FIREWIND - "Allegiance"


Image

VÖ: 24.07.06
(Century Media)

Homepage:
www.firewind.gr

Firewind, mittlerweile so etwas wie die Hauptband vom griechischem Gitarrenwunder und Bandgründer Gus G. (Ex Mystic Prophecy, Ex Nightrage, Ex Dream Evil und Tourgitarrist von Arch Enemy), schicken mit „Allegiance“ nach dem für mich nicht ganz so ausdrucksstarken Vorgänger „Forget bei Fire“ ihr nun viertes Studioalbum ins Rennen. Ist neben dem Wechsel an den Drums, hier gibt jetzt Mark Cross (dr., Winters Bane, Saracen, Ex-Helloween,Ex-Metalium, Ex At Vance) den Rhythmus vor, auch eine neue Marschrichtung zu erwarten, da es auch noch eine entscheidende Änderung an vorderster Front gegeben hat. Chity Somapala (voc., Red Circuit, Ex Avalon) wurde durch Apollo Papathanasio (voc., Time Requiem, Evil Masquerade, Sandalinas, Ex Majestic) ersetzt. Und genau dieser erscheint von seiner stimmlichen Bandbreite auch maßgebend für die Ausrichtung dieses neuen Scheibchens, das weggeht vom reinen Powermetal der ersten Alben und sich in abwechslungsreichen und vielschichtigen Melodic Metal Gefilden wieder findet, ohne jedoch die ursprünglichen Wurzel außer acht zu lassen. Gus setzte sein Arbeitsgerät nicht selbstverliebt ein, sondern bringt es da mit seiner persönlichen Note ein, wo es angebracht ist. Auch das Keyboard nervt im Allgemeinen nicht. Für die alte Power stehen gleich zu Beginn der Titeltrack „Allegiance“ und „Insanity“ bevor mit dem melodischen „Falling to Pieces“, der Singleauskopplung mit klasse Videoclip, eines der Albumhighlights mit Ohrwurmcharakter ansteht. Wahrlich nach Dio hört sich Apollo’s Gesang bei „Ready to Strike“ an. Bei „Breaking the Silence“, ebenfalls ein genial arrangierter Ohrwurm, kommt es zum Duett mit einer gewissen Tara. Zum Ende hin wird es mit „The Essence“ und „Where do we go from here?“ zwar etwas, ich will mal andeuten poppiger bzw. melodischer, was den Gesamteindruck der in den JM Studios von Fredrik Nordström (Hammerfall, Arch Enemy, Opeth) ordentlich produzierten Scheibe aber keinesfalls schmälert. In meinem Player sind die 11 Tracks auf  „Allegiance“ mittlerweile zum Dauerbrenner geworden und das garantiere ich auch den Freunden von (schwedischem) melodischem Power Metal.

Anspieltipps:
Allegiance
Falling to Pieces
Breaking the Silence