HALO OF SHADOWS - "Manifesto"


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VÖ: 28.07.06
(Massacre Records)

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Sie sind noch recht jung die Finnen, spielen können sie auch, aber die Scheibe hält bei weitem nicht, was sie verspricht. Geboten wird eine Mischung aus klassischem Metal, der immer wieder gerne mal in Death und Black Metal Gefielde übergeht. So beim Opener "Trapped In Infinity", Sänger Antti Matilainens Organ reicht von cleanem Gesang über Death Growls bis zu Black Screams. Das Stück ist eher in gediegener Geschwindigkeit gespielt und durch Teemu Anttilas Keys auch ein wenig melodisch. "Whore" hingegen geht da schon ein wenig flotter ab, aber hin und wieder wird eher der gemäßigte Metal zelebriert. Technisch ist der Song auch nicht schlecht, die  Riffs von Teemu Hänninen treiben zeitweise nicht schlecht, aber der Funke will nicht so recht überspringen. Mit "Burn In Depths" haben wir auch so ein Beispiel, zawr knüppelt Drummer Jari Huttunen mal kurz, aber irgendwie ist da nichts Halbes und nichts Ganzes. Mit dem Titelsong haben wir einen Track, der melodische Härte in sich birgt und durchaus zu gefallen weiß. Bei "Drowned In Ashes" wird zu Beginn mit richtig düsteren Keys gearbeitet, dann folgt eine Portion Härte mit Melodien und hier kommen auch verschiedene Vocals zum Einsatz. Der Song besitzt sogar ein gewisses Maß an Groove. Mit "Ravenous Heart" haben wir ein Stück, das stampfend und überwiegend mit Growls versehen ist. Dazu gesellen sich noch typische Metal Riffs, die dem Song etwas Melodie verleihen. Noch einen brutalen Stampfer haben wir mit "The Force Zero", eine Nummer, die technisch stark ist. Heavy Metal mit portionierter Härte bekommen wir mit "Follow And Fall" und mit "Carved In Flesh" kommt kurzzeitig auch Freude bei den Knüppelfreunden auf. "Eyes Of Faith" erinnert mit seinem Gitarrenspiel zeitweise an die End 70'er und ist mit seinen Keys und den Riffs etwas verfrickelt. Was soll man zu dem Album sagen - schlecht ist es nicht, aber die Finnen erfinden das Rad nicht neu und viele Sachen hat man bei anderen Bands schon in besserer Form gehört. Zudem kommt mir der Sound etwas dumpf vor. Wie gesagt, Musik können die Finnen auf jeden Fall machen, ich würde aber auf jeden Fall erst mal reinhören, bevor ich das Album kaufe.