UNCLE ACID AND THE DEADBEATS - Mind Control




VÖ: 26.04.2013
(Rise Above Records)

Homepage:
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Unabhängig konstruierten Label-Hypes, ohne Promofotos geschweige denn Live-Auftritte kroch jene zunächst unbekannte, heute umso mehr einem Phänomen gleichende Combo aus dem Dunkel des Undergroundsumpfes ans Tageslicht, dessen zunächst vom Rise Above-Label veröffentlichte Vinylauflage vom Erstling „Blood Lust“ war blitzschnell ausverkauft. Eine superstreng limitierte CD-R-Eigenproduktion war ebenso ratzfatz vergriffen. UNCLE ACID AND THE DEADBEATS – der Name steht selbstredend für hart melodischen Sechziger/Frühsiebziger-Horror-Garagenrock dessen Inhalt geschickt vom sanften Flair monumental geschichtsträchtiger Rocklegenden wie BARCLAY JAMES HARVEST, ALAN PARSONS PROJEKT umgarnt, die Geschichte schrieben, durchflutet von wohltuend knisternder Krautrock-Atmosphäre, durchsetzt von anrüchig-räudigem STOOGES -Touch. Mucke, der es weder an Kauzfaktor, Schrammeligkeit, Verträumtheit, Attitüde, knackigem Rockfeeling, noch Saft auf der Wumme fehlt! Virtuos fesselnder Hochtonklargesang gibt dem Gebräu zusätzlich noch den letzten Feinschliff. Extremer Wahnsinn, was U. A. A. T. D. auf ihr sensationelles Debüt folgen lassen! Harte, knochentrocken fett dröhnende FuzzGaragen-Gitarrenriffs, betörend klarer, weich akzentuierter Gesang, tiefe Orgelklänge, sattes Drumming, langsame BLACK SABBATH, fließend rock n' rollige BLUE ÖYSTER CULT... „Evil Love“ dröhnt so geradlinig wuchtig unbekümmert speckig rockend zum Kopfschütteln einladend aus den Boxen, im „Death Valley Blues“ wird unerwartet verträumtes ALAN PARSONS PROJEKT-Faible flankiert von rockigen PINK FLOYD-Exzessen zelebriert, ausladend schwerblütig psychedelisch KING CRIMSON-gefärbte Akkustikparts geben „Follow the Leader“ geschmackvolles Würzaroma. „Devils Work“ darf als gelungene Referenz für generationsbeeinflussende Experimential- und Krautrockacts vom Typus PINK FLOYD, KING CRIMSON, BARCLAY JAMES HARVEST oder VAN DER GRAAF GENERATOR kombiniert mit unheimlicher Gänsehautatmosphäre von S.A.H.B., flankiert vom ausdrucksvollen Pathos der unverzichtbaren Hardrocklegende URIAH HEEP gedeutet werden. Wie lautet gleich der Name eines nur allzu bekannten BEATLES-Songs?

Lucy in the Sky with Diamonds, - gelinde ausgedrückt die Abkürzung für L.S.D. . So ähnlich fühle ich mich selbst auch ohne bewußtseins erweiternde Aufputschmittelchen schon mehr als genug beim Genuß des hochgradig intensiv bis zum unentrinnbaren Suchtfaktor tönenden Silbertellers. Garagen-Horror-Rock auf buntem Space-Drogentrip, unterlegt mit permanent vorhandenem Krautrockfaktor auf zentnerschwerem Kultniveau. Puuuh! Dreimal tief, langsam und gleichmäßig Durchatmen! Das schwermetallische Paralleluniversum bleibt hinsichtlich der Vielfalt seiner Erscheinungsformen stets bizarr und jederzeit unberechenbar! "Mind Control" offenbart sich als kräftig dosierte Packung, deren Inhalt bis zu einem gewissen Grad Ähnlichkeit zum Fall des Serienkillers Charles Manson besitzend, abgrundtief in Blut getränkte Geschichten über seltsame Zeremonien, gemarterte Seelen, krankhaft fanatisch religiösen Wahnsinn, verbunden mit schrägen Trips in paradoxe Welten erzählt. Inhaltlich gesehen: Vorsicht bedenklich, weil trotz aller musikalischen Klasse äußerst grenzwertig. Leute mit Suizidproblem, schwachen Nerven, Ängsten oder Phobien sollten jetzt gewarnt sein (was völlig ernst gemeint ist) und besser ganz ihre Finger von dem Ding lassen! Musikalisch gesehen: Einwandfreier Kauz-Horrorhardrock vom Feinsten, der keinerlei Konkurrenz um sich fürchten braucht! Die treue UNCLE ACID AND THE DEADBEATS-Fangemeinde wird auch das zweite Schmuckstück freudig in ihre Arme schließen.

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