ATROCITY - Okkult

VÖ: 26.04.2013
(Napalm Records)
Homepage:
http://www.facebook.com/AtrocityOfficial?fref=ts 
Laut Info soll „Okkult“ der Auftakt zu einer Trilogie werden und wenn ich mir da die düsteren Klänge zu Beginn von „Pandaemonium“ anhöre, bin ich schon mittendrin im besten Horror Szenario der letzten Jahre. Bombastisch geht es weiter, bis dann ein wahrer Blastbeat Angriff alles um mich herum beben lässt. Ja, das sind ATROCITY, wie sie zu Beginn ihrer Karriere heftigen Death Metal verbreitet haben und im Lauf der Jahre hat Sänger Alex Krull ein Gespür für Bombast und Düsterheit entwickelt wie kein anderer. Victor Smolski von Rage hat dazu mit dem Liguna Mortis Orchester die Orchester Parts arrangiert und dieses Zusammenwirken mit der Musik von ATROCITY macht allein schon den Opener zum Erlebnis. Und auch die Tatsache, dass „Death By Metal“ volles Rohr nach vorne fegt, zeigt, dass sich die Ludwigsburger ein ganzes Stück näher zu ihren Wurzeln bewegt haben, ohne einen Hauch Intensität und Ideenreichtum zu vernachlässigen. Wie ein perfekter Horror Schocker beginnt „March Of The Undying“, das mit heftiger Double Bass, hartem Riffing, aggressiven Vocals genau so bestechen kann, wie mit dem geilen Key Teppich und dem Orchester, das dieses Stück so richtig voller Bombast wirken lässt. Schönes, dämonisches Flair eröffnet „Haunted By Demons“, das dann wie eine reinrassige Metal Nummer groovt, um dann noch eine Schippe Aggression mit drauf zupacken. Einen Hauch Cradle Of Filth kann man bei „Murder Blood Assassination“ auf keinen Fall verleugnen, wonach „Necromancy Divine“ wie bei einem starken Soundtrack eröffnet. Auch hier steigert sich die Härte und die Spannung fast schon ins unermessliche, während „Satans Braut“ wie einen Dark / Gothic Nummer klingt und auch haufenweise Pluspunkte sammeln kann. Mit den „Todesstimmen“ kommt ein reiner Okkult Sample Song, dem „Masaya (Boca Del Infierno)“ ein Track folgt, der auch schon damals, 1990, auf „Hallucinations“ perfekt gepasst hätte, nur dass anno 2013 das Düstere noch besser wirkt. Düster ist das folgende „When Empires Fall To Dust“ auch und das versprüht dieses Flair ungemein, vor allem , wenn das Orchester aus dem Hintergrund voll einzusteigen beginnt. Völlig geil, wie sich bei „When Empires Fall To Dust“ Härte und Melodie zu einer Einheit vermischen und am Ende „La Voisine“ das Album packend abrundet. 
Wenn Teil eins der Trilogie schon so geil klingt bin ich mal gespannt, wie ATROCITY dies auf den kommenden Alben noch toppen wollen, was sie hier bieten, ist großes Horror Kino voller Ideen und dank der fetten Produktion wirkt das fantastisch auf den Hörer und hat bei mir nur positve Spuren hinterlassen
 
         
        
