HOWL - Bloodlines




VÖ: 29.04.2013
(Relapse Records)

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http://www.facebook.com/HowlHeavyMetal

HOWL sind mir als Stoner-Doomband bekannt. Stattdessen fahren sie nun eine weitaus modernere Schiene, die in den Death und Thrashmetal sowie Metalcorebereich gehend, meilenweit entfernt vom früheren Stoner-Doom liegt. Irgendwie erinnert mich das ganze einschließlich tiefer Death-Growls und extrem an ARCH ENEMY, CHIMAIRA und ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET, wobei ich mich sehr oft gerade an ONE MAN ARMY erinnert fühle. Diesen Eindruck werde ich über das gesamte Album hinweg nicht los. Vergleichsweise zum unerreichten ONE MAN ARMY-Debüt, das mit Ecken, Kanten und in jeder Faser spürbar vorhanden aggressiver Bissigkeit aufwartend, glänzte, klingt mir der Inhalt dieses Tronträgers zu glatt gebügelt, es fehlen deutlich die scharfkantigen Widerhaken, die HOWL als Stoner-Doomband auszeichneten. Richtig schwache Kompositionen sind auf Bloodlines nicht vertreten. Leider klingt das Material durchweg viel zu sehr geschliffen kontrolliert, wodurch die Klampfen extrem an Durchschlagskraft einbüßen. Handwerklich ist dies hier kein schlechtes Album, aber auch keines, das mich trotz aller Härte, ausgefeilten Melodien und Grooves zu echten Begeisterungsstürmen hinreißt. Insgesamt klingt der Neuntracker in aller Regel viel zu clean, wodurch das Material nur einen Teil der angestrebten Wirkung erreicht, weil der andere Teil auf der Strecke bleibt, unabhängig dessen, ob die Songs nun solch cool klingende Titel wie „Demonic“,„Down So Low“ oder The Mouth of Madness“ tragen. Mit viel Kulanz 6,5 von 10 Punkten.

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