SOULHEALER – Chasing The Dream
VÖ: 10.05.13
(Pure Legend Records)
Homepage:
www.soulhealermusic.com
So kann man sich irren. Nachdem ich den ersten Song „Wicked Moon“ starte und der Gesang bei diesem Up-Tempo Rocker einsetzt, durchzuckt es mich und spätestens beim Refrain bin ich mir sicher: Obwohl vor einigen Jahrzehnten ein großer Running Wild Fan, muss diese Nummer mir damals komplett durchgegangen sein… tja, und dann lese ich zum ersten Mal das Beiblatt, wo es schwarz auf weiß geschrieben steht, dass es sich a) um Soulhealer und nicht Running Wild handelt; b) dass die Band aus Finnland stammt und nicht aus Deutschland und c) dass es sich um einen 2013er Release handelt und nicht Ende der 80er. Wow und ich dachte immer die Finnen stehen hauptsächlich für fortschrittliche, innovative und gute Musik… wie einleitend schon geschrieben, so kann man sich irren!
„Chasing The Dream“ ist ein melodisches Rock Album ohne Überraschungen (außer dass Jori Kärki wie Rock n Rolf klingt) oder große Ups and Downs. Es kann durchaus als Hintergrund Musik auf einer Party laufen, aber eben auch nicht mehr. Diese Art Musik haben wir doch alle schon in den 80er und 90er gehabt, alle Refrains schon unzählige Male mitgesungen, denn hier werden textlich so ziemlich alle jemals dagewesenen Klischees zusammen auf einem Album präsentiert. Beispiel gefällig? „Into the fire; Doing this on my own; Burning desire; Feeding the flames into the fire“… also mich schüttelt es bei solch simplen Songstrukturen und Aneinanderreihung von Phrasen und deshalb zeigt mein Daumen als Fazit eindeutig nach unten, da so ein Album in meinem Augen niemand mehr braucht.