BENT NOT BROKEN - Same Planet Different World

VÖ: bereits veröffentlicht
(Yearning Communications)
Homepage:
www.bentnotbroken-music.com
Kritik:
Fast 5 Jahre sind vergangen seit Bent Not Broken mit ihrem Debütalbum auf sich aufmerksam machten. Eine lange Zeit in der sich der deutsche Dreier weder veränderte, noch mit irgendwelchen Trends angebiedert hat. So klingt "Same Planet different World" trotz der langen Zeit genau wie der Erstling "To Whom May Concern" Kompromiss- und Trendloser Rock n´ Roll und erdiger Blues. Genau wie damals klingt man eigenwillig, völlig frei von irgendwelchen Konventionen. Klar im Vordergrund steht wieder die gute und sehr abwechslungsreiche Gitarrenarbeit. Dreckig, in the Face mit vielen Blues oder gar Westerneinflüssen zockt man 15 recht differenzierte Rocksongs herunter die definitiv nicht von der Stange kommen. Interessant übigens die Interpretation des Anastacia Covers "Sick and Tired". Schade fast, dass man in puncto Gesang ein wenig blass und ideenlos zu Werke geht. Gerade hier fehlt es ein wenig Griffigkeit, den Songs noch mehr Hooks zu verpassen, um sich noch schneller im Ohr festzuhaken. Sehr eigenwillig, manchmal fast experimentell führt Sänger Jörn durch die Songs. Geschuldet dem Umstand, dass der Gute während des Singens ja noch seine Gitarre bearbeiten muss. Bei näherem Hören aber nicht minder fesselnd und faszinierend. Im Zusammenspiel mit den sofort ins Bein gehenden Riffs ein teilweise spontan erscheinendes, aber nicht minder überraschendes Werk, das zwar definitiv anders, aber trotzdem gelungen ist.
Fazit: Pure Rock n Roll. Dreckig, frech, frisch. Braucht einige Durchläufe um zu fesseln, macht dann aber Spaß.

