SARACEN "Vox In Excelso"
VÖ: 21.07.2006
(Escape Music)
Homepage:
www.templarmusic.co.uk
Ob sich Saracen nach dem im Mittelalter verwendeten Wort für Araber benannt haben und wie sich die ersten beiden offiziellen Studioalben Anfang der 80er anhörten, entzieht sich völlig meiner Kenntnis. Und genau das finde ich sehr schade, denn hören sich diese beiden Alben an wie „Vox in Excelso“ dann herrscht bei mir eine Bildungslücke in Sachen guter Hardrock Mucke vor. Die Band mit Sitz in England vereint auf dem aktuellen Silberling Stilrichtungen, wie man sie von Deep Purple, früheren Kansas oder / und auch Magnum her kennt. Abwechslungsreicher, mit nicht nervendem, aber trotzdem in gewissen Teilen bestimmendem Keyboard, symphonischem Hardrock, der bedingt durch die vorliegende Konzeptstory des Albums in weiten Teilen sehr episch und sphärisch daher kommt. Die Story selbst behandelt das Thema von Dan Browns Besteller "Das Sakrileg / The Da Vinci Code" in insgesamt 12 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 72 (!) Minuten. Sehr abwechslungsreich gestaltet wird das Songmaterial schon alleine durch die musikalische Bandbreite mit den sehr interessant gestalteten Arrangements, welche die Thematik an Spannung immerwährend hochhalten, die sehr angenehmen Vocals von Steve Bettney, der hier reinpasst wie die so genannte Faust aufs Auge und die immer wieder eingestreuten kurzen thematisierenden kurzen Erzählungen oder Überleitungen einer wohltuenden Frauenstimme. Hier kann man getrost von einem zwar komplexen, aber leicht verdaulichen, sehr gut produzierten Gesamtwerk reden, das meine vollste Empfehlung genießt. Da fällt es dem Rezensenten sogar sehr schwer einzelne Songs als Anspieltipps herauszupicken. Die fünf Saracener zeigen hier gekonnt auf, dass man nicht viele (Gast)Musiker an Bord holen muss, um thematisierende Alben oder Rock-Opern gekonnt in Szene setzen zu müssen.
Anspieltipps:
Meet me midnight
The Order
Mary
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