GOTHMINISTER - Utopia




VÖ: 17.05.2013
(AFM Records)

Homepage:
www.gothminister.com

Das fünfte Album der Norweger von GOTHMINISTER steht an und nach dem Intro „The New Beginning“ bin ich bei „Someone Is After Me“ nah dran, metallische Parts zu erkennen, die eine gewisse Nähe zu Sepultura haben, doch der Gothic und der Industrial Anteils sind genau so vertreten, wie auch die harten Parts. So ist gerade der Titelsong richtig düster, eingängig und richtig dunkel groovend, während der Refrain voller Melodie steckt. Das Sample Stück „March“ leitet den Hörer direkt zur „Horrorshow“, die für mich einen im Ohr stecken bleibenden Refrain in sich hat, in den Strophen allerdings dreckig rocken kann. Der düstere Goth Rocker „Nightmare“ ist ein Beispiel dafür, dass es GOTHMINISTER perfekt verstehen, dunkle Atmosphäre zu versprühen, während „Afterlife“ etwas wärmer, oder auch öffnender wirkt, was wohl viel an den tragenden Keys liegt und dem nicht so tiefen Gesang. Erneut ein reines Sample Stück ist „Helldemon“, nachdem mit „All Alone“ ein Track folgt, der so ein Horrorflair besitzt, wie es besser kaum sein könnte. Hier und da ein wenig Bombast, aber eben mit dieser beklemmenden Grundstimmung.
Man darf bei den Norwegern nicht den Fehler machen und sich das Album mal „eben so“ anhören, „Utopia“ muss man als komplettes Werk reinziehen, um den Horror Touch richtig aufnehmen zu können, dies gelingt am Besten bei der Erstauflage der CD, denn da ist eine Live DVD mit dabei, bei der man das Spektakel der Norweger auch bestaunen kann.