SAXON - "The Eagle Has Landed III"


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VÖ: 02.06.06
(SPV)

Homepage:
www.saxon747.com

SAXON - der Name ist legendär, die Live-Album-Serie auch: : "The Eagle Has Landed" Part III liegt uns vor. Diesmal landet der Adler in der Tat in verschiedenen Regionen, denn der Abschluss dieser Live-Trilogie besteht nicht aus einem durchgängigen Konzert, sondern aus verschiedenen Aufnahmen aus Deutschland, Frankreich, England und Schweden, allesamt aus den Jahren 2004/05.
Man merkt kaum, dass "The Eagle Has Landed III" sich die Konzertorte zwischenzeitlich ändern, weil die Übergänge wirklich nahtlos sind. Auf der ersten Seite des Doppel-Albums finden wir eher alte Gassenhauer, auf der zweiten viele bzw. nahezu alle Tracks des letzten Studiowerkes "Lionheart".
Am interessantesten sind zweifelsfrei die Tracks des ersten Silberlings, denn hier findet man zahlreiche alte Perlen wieder, die zum Teil noch nie zuvor den Weg ins Live-Set gefunden hatten. 'Stallions Of The Highway', 'See The Lights Shining' oder Oldtimer wie 'Redline' und 'This Town Rocks' sind zu großer Wahrscheinlichkeit einmalig verwertete Kompositionen und steigern den Wert dieses Live-Albums direkt mal gehörig. Dazu kommen Klassiker wie 'Stand Up And Be Counted' und das schnelle 'To Hell And Back Again', die man auch demnächst gerne wieder im Set sehen würde. Natürlich kann eine solche Tour aber nicht ohne Standards wie 'Crusader', 'And The Bands Played On' und 'Wheels Of Steel' auskommen, deren Adaptionen aus Wacken bzw. Nürnberg die erste Hälfte würdevoll beschließen.
CD Zwo darf aber sicherlich auch als Raritätensammlung angepriesen werden, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass SAXON jemals wieder so viele Songs ihres noch immer aktuellen Studioalbums live darbieten werden. Den Abschluss des Doppeldeckers wird mit den beiden Hammer-Songs 'Solid Ball Of Rock' und 'Travellers In Time' gesetzt. Cool.

Die Songauswahl ist wahrlich berauschend, doch: der Sound ist es echt nicht. Der Sound ist durchweg hundsmiserabel, der Doppeldecker kickt nicht. Würde man die Band nicht kennen und lieben, würde das Album im CD-Regal versauern. Ehrlich. Man hat den Eindruck, man hätte sich ein illegales Bootleg zugelegt ... auch die Zuschauer hauen keinen weg. Sorry – bisserl mehr Mühe bei der Aufnahme, denn diese Live-Scheibe lässt den funkelnden Stern von SAXON etwas verblassen.  Schade, hätte nicht sein müssen.
Anspieltipps:
Eigentlich alles ;-)