VOIVOD - "Katorz"

Nunmehr seit 1984, als Voivod ihr Debüt "War And Pain" auf den Markt brachten, war die Fanschar von der Band begeistert, die uns weiter mit solchen Klassikern wie "RRROOOAAARRR!!!" 1986, "Killing Machine" 1987, "Dimension Hatröss" 1988 oder aber auch späteren Alben wie "The Outher Limits" von 1993, "Negatron" 1995 und dem 2003'er Album "Voivod" mitgerissen hat. Umso schwärzer sollte der 26.08.2005 sein, an dem Ausnahme Gitarrist Denis "Piggy" D'Amour seinem Krebsleiden erlag und die ganze Metal Welt trauerte. Glücklicherweise hat Piggy aber seinen Kollegen mitgeteilt, wo er die bereits eingespielten Sachen für "Kartorz" gespeichert hat und so können wir in den Genuss dieses Vermächtnisses kommen. Auf der CD kommt vor allem der Sound so richtig herrlich roh und ungschliffen rüber - ob das nach Piggy's Tod so gewollt war, weiß ich nicht zu sagen, aber die Scheibe ist richtig geil trocken. Und so ist auch gleich der Opener "The Getaway" ein richtiger Rock / Metal Reißer. "Dognation" ist eher eine stampfende und groovende Nummer, die zwischen Groove und Up Tempo hin und her pendelt. Vor allem Denis "Snake" Berlanger singt so was von emotional wie selten zuvor. "Mr. Clean" ist ein Stück, das vor straighten Riffs und Technik nur so strotzt. Piggy's Riffs reichen von normalem Metal über Trash und auch mal punkigem Spiel, wie es uns bei "Odds And Frauds" ziemlich eindrucksvoll bewiesen wird. "Read My Mind" ist ein Track, der mit solch schrägen Riffs begeistert, die Voivod unverkennbar gemacht haben. Mit "No Angel" haben wir eine härtere, thrashige Nummer und "Polaroids" groovt zum Ende der 45 Minuten noch mal ganz gewaltig. Wie es mit Voivod nun weitergehen wird, das bleibt abzuwarten; genug Material ist ja noch vorhanden. Piggy, "Kartorz" ist ein saustarkes Album - schade, dass du nicht mehr unter uns weilst, Rest In Peace.