CREMATORY - "Klagebilder"
VÖ: 04.08.06
(Massacre Records)
Homepage:
www.crematory.de/
Zehn Jahre ist es her, als Crematory den Rufen der Fans folgte und ihr deutschsprachiges Album "Crematory" auf den Markt brachten. Nach ihrer Pause und der Hammer Comeback CD "Revolution" kommt nun ein neues Meisterwerk der Pfälzer komplett in deutsch. Mit dem Titelsong, einem verträumten Keyboard Instrumental, beginnt diese Hammer Scheibe und mit "Die Abrechnung" ballern Crematory zu Beginn richtig hart und treibend. Sänger Felix growlt wie gewohnt voller Emotion und Elan. Doch der Track ist zudem richtig melodisch und Katrin's Keys sind herrlich begleitend und dezent im Hintergrund gehalten. Co-Sänger und Gitarrist Matze teilt sich wie gehabt die cleanen Vocals mit Felix und dadurch erhält der Song noch mehr Gefühl und Emotion, jedoch auch phantastisch harte und treibende Riffs. Bei "Hoffnungen" kommen zwar am Anfang mehr die Keys zur Geltung, aber danach ist der Song eine rockende Nummer, wo im Refrain durch Matze viel Gefühl hinzu kommt. Im Mix mit Felix' Growls wieder ein Song der Superlative. Schön tragend kommt uns "Kein Liebeslied" daher, verträumte Keys paaren sich mit dem melodischen Gesang von Matze. Dazu kommt im Kontrast Felix mit etwas Flüstergesang und seinen Growls. Ein Track, der absolut tanzbar ist und eine typische Crematory Nummer ist. Und auch bei "Kaltes Feuer" singt Felix etwas mit cleanem Flüstergesang, trotzdem kommen seine Growls und natürlich auch Matze nicht zu kurz. Auch so ein Song, der modern ist, volle Kanne groovt und trotzdem noch das gewisse Maß an Härte in sich birgt. Mehr in die Dark Wave / Gothic Szene zielt "Der Morgen danach", vor allem durch den tiefen, cleanen Gesang und das tragende Keyboard Spiel. Das ist ein Song, der absoluten Chart-Charakter hat. Mit "Warum" haben wir wieder einen Crematory typischen Song, erst mal technisches Drumming von Schlagzeuger Markus, danach einen unglaublich geilen Groove und ein melodischen Refrain der Sonderklasse. Harte Drums, harte Riffs und moderne Key Samples, so startet "Höllenbrand", danach begleiten die Keys und Haralds Bass Felix bei seinen Growls, bis dann zum diesmal gegrowlten Refrain Matzes harte Riffs einsetzen. Eine der härteren Nummer dieses Albums. "Nie Wieder" kommt als nächstes, doch immer wieder sollte man sich diesen Track anhören. ein Stampfer voll treibender Riffs und cleanem, sprich von Matze gesungem Refrain. Auch hier kommen die Keys genau in der richtigen Proportion zum Einsatz, immer da, aber nie zu aufdringlich, halt eben Crematory like, so schafft es sonst keiner. "Ein Leben Lang" wird jeder Fan von Crematory bleiben, der Track ist eher ruhig, gefühlvoll und mir kommt es so vor, als würde Felix hier neben Matze total clean singen. Dieser Song entwickelt sich zu einem wahren Ohrwurm, wie auch viele ander Songs auf diesem Meisterwerk. Dazu besitzt der Song ein geiles Solo und vor allem Matzes Gitarrenarbeit ist noch ausgefeilter als je zuvor. Mit sanften Piano Klängen und Flüstergesang startet "Der Nächste", wird dann zu einer bombastischen Rock Nummer, die sofort im Ohr hängen bleibt. Noch mal eine typisch treibende Crematory Nummer ist "Das Letzte Mal" und das Sahnehäubchen kommt dann ganz zum Schluss. "Spiegel Meiner Seele" ist eine verträumt balladeske Nummer, die nur kurz und leicht mit ein paar Riffs aufgelockert wird. Crematory schaffen es immer wieder, die Messlatte noch ein Stück höher zu legen und beweisen auf eindrucksvollste Weise, dass sie die Meister des Gothic Rock sind.