STRAPPING YOUNG LAD - "The New Black"
Ja, ja, ich weiß, dieses Album wird allerorts in jedem Heftchen und jedem Onlinemagazin in den Himmel gelobt, aber irgendwie geht es nicht so richtig an mich. Na, so kann ich das auch nicht sagen. Sag ich es mal so: Diese CD beginnt für mich erst mit dem fünften Lied. Die vorherigen Lieder sind absolut nix für mich, so oft ich sie mir auch anhöre. „Wrong Side“ ist der erste Song, der absolut ins Ohr geht. Er hat die nötige Geschwindigkeit, den nötigen Wiedererkennungswert und ein prima Gekeife vom Frontmann. Es kommt mir so vor, als ob sich dieser Silberling von Track zu Track steigert. „Hope“ ist der Hammer, bei dem nur die Keyboards ein wenig nerven, ansonsten ein düsterer Metalsong vom Feinsten, mit Schlagzeuggewitter, rauer Stimme und alles was man sonst noch braucht. Den Oberhammer haben die Jungs sich aber für den Schluss aufgespart. Schon die Einleitung für „The New Black“ „Plyophony“ ist gut umgesetzt. Er beginnt mit Regengeräuschen und plätschert auch im Verlauf der knappen zwei Minuten so vor sich hin bis er in den nächsten Track einfließt. Und dieser explodiert förmlich und schüttelt einen nur so durch, dass es eine wahre Pracht ist. Also, wie gesagt, dieses Werk hätte ruhig mit dem fünften Song anfangen dürfen, dann wäre es perfekt gewesen.