SLAYER - "Christ Illusion"
VÖ: 04.08.06
(Warner)
Homepage:
www.slayer.net
Am 6.6.06 war Feiertag für die Fangemeinde von Slayer, die Vorreiter EP "Eternal Pyre" sollte das einläuten, wonach wir alle gelechzt haben. Das neue Masterpiece der Ami Thrasher von Araya und Co. ist nun endlich da und so was von Old School, ich war gleich bei den ersten Klängen völlig vom Hocker. "Flesh Storm" bläst mit monstermäßigen Riffs von Kerry King und Jeff Hanneman voll in`s Angriffshorn. Rasendes Drumming von Dave Lombardo, der erstmals seit Ewigkeiten wieder auf einer Slayer Scheibe die Felle verdrischt. Und natürlich das unverkennbare Organ von Tom Araya. Der Song geht ab wie zu besten "Hell Awaits" oder auch "Reign In Blood" Zeiten, voll auf die Zwölf. Und auch "Catalyst" stößt im Großen und Ganzen ins selbe Horn, jedoch nehmen Slayer hier geschickt immer wieder den Fuß vom Gas und die stampfenden Parts, gepaart mit geilen Solis King / Hanneman sind einfach geil. Absolut zum Abbangen und voller technischer Versiertheit beginnt "Skeleton Christ", hat dann zwar völlig starke und groovende Thrash Parts, bleibt aber im Endeffekt ein Mid Tempo Knaller, der nichts an Härte vermissen lässt. Etwas an Zeiten von "Divine Intervention" erinnert mich "Eyes Of The Insane", eine eher technische Nummer mit vielen Breaks, aber trotzdem hart wie die Sau. "Jihead" hingegen donnert nach eher ruhigem Beginn in klassischer Thrash Manier aus den Boxen und dürfte wegen seines Inhalts (Erzählt das Geschehen vom 9.11. aus der Sicht der Terroristen) für Aufreger sorgen. Musikalisch eine Thrash Granate erster Sahne, die auch mit stampfender Aggression nur so übersäht ist und eines der geilsten Solo der Scheibe enthält. "Consfearacy" startet zu Beginn Old School Slayer like, pur nach vorne und außer ein paar leichten Breaks ein Trash Juwel der Neuzeit. Bedrohliche Drums und stampfend sägende Riffs eröffnen "Catatonic", das wie eine zähe Masse angekrochen kommt und zutiefst bedrohlich wirkt. Mit "Black Serenade" zeigt und Dave, wie man trommelt und wie man die Doublebass rollt. Der Song ist eine Mischung aus Mid Tempo und einigen nach vorne treibenden Thrash Passagen, die das Stück vollkommen genial werden lassen. Bei "Cult" dachte ich im ersten Moment auch wieder, dass der Song sich aggressiv zäh ziehen wird, aber nix da, nach langsameren Beginn knallen uns die vier Amis Thrash der Sonderklasse um die Ohren, Slayer Rules sage ich da nur. Leider ist das Album aber schon fast wieder zu Ende, "Supremist stellt den letzten Song dar, der auch wieder so ein klassischer Slayer Song ist. Geradlinige Thrash Slaven mit hammerharten Riffs und fettem Drumming. Ja, es ist kaum zu glauben, die alten Herren von Slayer klingen auf "Christ Illusion" so was von frisch, das ist einfach genial. Knapp 40 Minuten dauert dieses Werk, dass sich locker in die Katergorie Kultalben einreihen wird.