MERCENARY - "The Hours That Remain"


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VÖ: 21.08.06
Style: Prog Metal
(Century Media)

Homepage:
www.mercenary.dk 

Die Dänen sind wieder da! Mit im Gepäck haben sie ihr neues Album "The Hours That Remain", das gespickt ist mit zehn Hits, die über feste Genregrenzen erhaben sind und sich mal schwer brodelnd und vertrackt im Prog Metal-Bereich austoben, bevor sie mit knackigen Baumfällern aus der Melodic Death-Ecke winken, um dann in einem leichtfüßigen, getragenen Chorus für neuen Ohrwurmstoff zu sorgen. Mercenary geben sich mit einfachen Lösungen nicht zufrieden, auch wenn ihr neuestes Machwerk trotz der größtenteils immer noch überlangen Hits etwas überschaubarer als der Vorgänger  "11 Dreams" geworden ist. Mikkel Sandager, der seine Stimme in der letzten Zeit gerne auch mal bei einem Gastauftritt für Kollegen aus der Hartwurstfraktion (u.a. Maroon, Illdisposed) zur Verfügung stellte, glänzt auf "The Hours That Remain" ganz besonders und macht die Veröffentlichung erst zu dem, was sie ist. Wenn wir mehr ins Detail gehen, haben wir da beispielsweise den Opener 'Redefine Me', der klassische, melodiegeladene Gitarrenarbeit mit treibendem Stakkatoriffs der Marke Soilwork kombiniert. Der Refrain dieser Nummer ist der erste dauerhafte Einwanderer in die Gehörgänge und wird passenderweise von Björn "Speed" Strids charismatischen Growls unterlegt. Das folgende 'Year Of The Plague' beginnt thrashig, bevor es sich zu einer Nummer entwickelt, die gut und gerne auch von Nevermore hätte stammen können. Ein echter Überchorus, der sich schwer und traurig in die Herzen seiner Hörer spielt, versteckt sich in 'Lost Reality' und das im Anschluss startende 'Soul Decision' mit Intro der Marke In Flames wird unterstützt von Heaven Shall Burns Marcus Bischoff. Für den guten Sound sorgte wieder mal Jacob Hansen, der nach dem Weggang Krals auch den Bass auf "The Hours That Remain" einspielte. Mercenary sind etwas bombastischer und dafür weniger "death" geworden, auf Growls wird nahezu ganz verzichtet, dafür ist dieses Album aber, finde ich, genau das, was die Band zu dieser Zeit braucht. Noch so ein Teil und Nevermore sind endgültig überrundet - 9/10 Punkte.

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