CATAMENIA - "Location: COLD"
VÖ: 25.08.06
(Massacre Records)
Homepage:
www.catamenia.net
Catamenia bestehen auch schon seit 1995 und haben seitdem schon sechs Alben auf den Markt gebracht, die allesamt zu überzeugen wussten. Nun kommt CD Numero sieben und diese steht ihren Vorgängern in nichts nach. "Nordic Metal" bezeichnet das Label die Musik der Finnen, die man aber getrost auch als Melodic Death / Black Metal bezeichnen könnte. So rast auch der Opener "Coldbound" auch schon in hoher Geswchwindigkeit los und wird aber immer wieder mit herrlichen Melodiebögen verziert, wo auch deutlich Gas herausgenommen wird. Und auch "The Tribe Of Eternity" besticht durch herrliche Raserei, die mit verdammt geilen und melodischen Riffs von Riku Hopeakoski und Ari Nissilä aufgelockert werden. Dazu kommen von Tero Nevala noch ein paar wunderbare Keyboardklänge, die dem Stück saustark zu Gesicht stehen. Mit "Gallery Of Fear" haben wir dann einen stampfenden Song, bei dem Sänger Olli Mustonen eindrucksvoll beweist, dass er nicht nur screamen und growlen kann, sondern auch sein cleanes Organ super klingt. Mit Vollgas soll es dann aber weitergehen - "Tuhat Vuotta" geht ab wie eine Rakete, wo sich Drummer Veikko Jumisko so richtig an der Schießbude austobt. Und auch "Closed Gates Of Hope" besticht zum größten Teil durch gnadenlosen Speed, aber immer wieder lockern melodische Riffs und leichter Backroundgesang das Stück auf. Immer noch schön in Hochgeschwindigkeit geht es weiter, "Zero Gravity" ist auch wieder eine Feuerwerk aus herrlicher Raserei mit ein paar melodischen Einsprengsel. Der Titelsong hingegen baut sich genau anders herum auf, im Vordergrund stehen melodische Parts, normal metallische Riffs und cleaner Gesang, bestückt mit begleitenden Key Klängen, die ab und zu ein paar rasenden Parts Platz machen. Zu Beginn von "The Day When The Sun Faded Away"haben wir wunderbar treibende Riffs einer stampfenden Nummer, die durch die screamenden Vocals mehr an Härte gewinnen. Weiter geht es mit "Expect No Mercy" ein Titel, der schon alles verrät, denn hier geht noch mal richtig die Post ab. Eine Coverversion von W.A.S.P. beendet das über 47 Minuten lange Werk mit dem Song "I Wanna Be Somebody ". Doch eigentlich bräuchten die Jungs aus dem hohen Norden diesen Song nicht, denn sie sind schon jemand. Das siebte Album ist bisher unbestritten auch das beste und abwechslungsreichtste in der Karriere der Finnen.