VENOMOUS MAXIMUS - Beg Upon The Light




VÖ: 05.07.13
(Napalm Records)

Homepage:
www.facebook.com/VenomousMaximus

Im schwermetallischen Untergrund hat der Dark Okkult-Vierer VENOMOUS MAXIMUS sich bereits echten Kultstatus erspielt. Pathos behaftetes Hymnenflair trifft auf schwarzmagisch esoterische Okkult- Thematik weit abseits eines Herrn Crowleys oder La Vey. Derber Psychedelic Stonerrock, umgeben von mystischem Flair und ebensolchem Inhalt bekräftigen die intensiv raumgreifende Atmosphäre Ein bedrohlich düsteres Orgelintro („Funeral Queen“) dröhnend schwere Bratgitarren und klatschendes Drumming ebnen den Pfad des Untergangs („Path of Doom“), „Give up the Witch“ drückt fett sägend auf's Geweih, dann geht’ etwa zwei Minuten am Stück unheilverkündend geheimnisvoll, schauderhaft gruselig zur Sache („Father Time“). Zumindest ein wenig erinnert mich diese Combo an THE GATES OF SLUMBER, aber auch an konsequent heavy rockende St. VITUS oder flottere WITCHFINDER GENERAL in heroischen Momenten, ansonsten besitzt das Texas Okkult-Quartett VENOMOUS MAXIMUS seinen völlig eigenen, kaum anhand von irgendetwas vergleichbaren Stil, wofür allein der zwischen biestigem Geschrei, gesprochenen Vocals und Pathetischem Klarton wandelnde, oft mehr dünn als dick auftragend beschwörerisch fast an einen wahnsinnigen Fanatiker gemahnende Gesang von Stimmbandakrobat Gregg sorgt. Auf Beg upon the Light werden Nachrichten unter's Volk gebracht, die in eine Welt tiefer Abgründe jenseits der bekannten Normalitätsebene führen. „Moonchild“ handelt von der Frau als teuflische Buhle = Verführerin von Männern, wodurch das Bild der Frau von Vornherein ungerechtfertigter weise in ein negatives Grundschema gepresst wurde, ohne sie in ihrer wahren und eigentlichen Funktion zu erkennen: als Erzeugerin und Hüterin/Bewahrerin des Lebens. Je länger das Ding im Laufwerkschacht rotiert, desto mehr und intensiver zieht es den Hörer in seinen Bann. Im Sammelsurium mittelalterlich okkulter Wahnvorstellungen darf Kreuzzugthematik ebenso wenig im Repertoire fehlen, wovon der zügige satt auf's Fressbrett hauende Rocksmasher „Battle of the Cross“ gekonnt Zeugnis ablegt. „Mothers Milk“ entpuppt sich als gefühlvoll mitreißend an NICK CAVE & THE BAD SEEDS gemahnende Trauerorgie, während „Hell's Heroes“ einen epischen Schlußakkord unter die Mixtour setzt. Anspieltipps: das wuchtig rockende Openingstück „Path of Doom“, „Battle of the Cross“ sowie die zwei Gruselkracher „Mother's Milk“ und „Hell's Heroes“.

Fazit: Unorthodoxe Mystik-Okkultstonerdoomheavyrockbeschallung mit hochgradig ureigenem Erkennungswert, - bärenstarkes Debüt eines begnadeten Newcomers! Warnung: Ein Tonträger, um dessen Inhalt Leute, die über ein schwaches bis labiles Nervenkostum verfügen, dringend einen großen Bogen machen sollten. 9 von 10 Punkten sind ohne Weiteres hierfür angemessen.

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