SKINFLINT - Dipoko




VÖ: 26.07.2013
(Pure Steel Records)

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Nanu, was flattert mir denn hier exotisches aus Botswana ins Haus? Afrika ist in der weiten Heavy Metal Landschaft häufig unbeschriebenes Neuland. Umso schöner, das es auch dort Bands gibt, die sich dem klassischen Oldschool Heavy Metal verschreiben. Konnten SKINFLINT bereits zuvor zwei Alben „Massive Destruction“ (2009) und IKLWA (2010) veröffentlichen, gelingt dem Trio nun der nächste direkt an seine Vorgänger anknüpfende Streich. Als wichtigster Haupteinfluss der Band muss die britische Legende IRON MAIDEN genannt werden, was sich durch den Songaufbau einschließlich wunderschöner Leads herauskristallisiert. Hinzu gesellen sich ein starke BROCAS HELM-Ergüsse, deren Atmosphäre durch Giuseppe „Juice“ Sbrana's Kauzgesang kräftig unter strichen wird. BLACK SABBATH , RUNNING WILD und MANILLA ROAD (aufgrund leicht proggiger Ausrichtung und überraschender Rhythmus sowie Tempowechsel) wären ebenfalls noch zu nennen. Teile ihrer Kultur haben sie u. a. durch Handtrommeln in Song drei, „Blood Ox Ritual“ integriert, basischer an den Grundlagen orientierter Sound bildet das Grundgerüst dieses nach traditionell epischem Heavy Metal-Vorbild geschneiderten Tonträgers. Insgesamt ein recht interessantes Gourmethäppchen das in erster Linie Fans klassischer Edelstahltonkunst ansprechen dürfte. Der vorliegende nunmehr dritte Longplayer des afrikanischen Trios bringt es auf neun Songs, die ihrer europäischen und amerikanischen Kollegenschaft handwerklich kaum nachstehen. Soundtechnisch gesehen, geht die Produktion soweit okay. African Barbarian Steel mit Eiern, sägenden Riffs, griffigen Melodien, taktvollem Drumming, Spannungsbögen und viel Atmosphäre.

Fazit: Guter Heavy Metal, der auch ohne Exotenbonus locker seine 8 Punkte von 10 wert ist!