EREB ALTOR - Fire Meets Ice
VÖ: 26.07.2013
(Cyclone Empire Records)
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Treffender konnte der Titel des neuen EREB ALTOR-Werks nicht lauten, das Album ist wie Feuer und Wasser. Gegensätze prallen unmittelbar getragen von mystischer Atmosphäre aufeinander. In soundtechnischer Hinsicht betrachtet, klingt das Gesamtresultat dichter und kompakter als zuvor. „Fire meets Ice“ lässt den vierten EREB ALTOR-Longplayer zunächst spannend-episch beginnen. Noch immer thront das Schaffen von BATHORY zur kultigen Twilight of the Gods/Hammerheart-Phase über der Musik von EREB ALTOR. Tiefstimmige Chorgesänge, seit jeher Bestandteil des Schwedenduos, wurden vergleichsweise noch eine Spur inbrünstiger eingesungen. Diese bilden den markant gestalteten Gegensatz zu heißerem Blackmetal-Krächzgesang. Ausufernde Refrains, schleppende Gitarren, schwerblütige Stimmung, heroischer Viking/Pagan-Folk, Atmosphärischer Blackmetal getaucht in heroische Epic-Strukturen stehen in Verbindung zur nordisch/Germanischen Göttermythologie die Titel sprechen für sich - alles vorhanden, wofür der Name EREB ALTOR seit der Gründung steht. Blackmetallisch geht’s bei „The Chosen Ones“ und „Post Ragnarök“ zur Sache, während „The Chosen Ones“ das bitter melancholisch, anklagend wütende „My Ravens“ oder „Sacrifice“ schwer die Theatralische Pathos-Schiene beackern. Dafür, das dieses überragende Neuntrackepos in solch bislang auch vom Schwedenduo nicht gekannter Intensität ungewohnt stark feierliche Momente besitzt, sorgt die Folkhymne „The Deceiver shall Repent“, während „Our Legacy“, eindrucksvoll deutlich macht, das EREB ALTOR zu den legitimen Nachlass-Verwaltern des BATHORY-Erbes zählen, ob sie diesem Status gerecht werden, steht auf einem anderen Papier, das entscheiden die Fans. Gesangstechnisch gelingt dem perfekt harmonierenden Schwedenduo erneut eine Glanzleistung. „Fire Meets Ice“ bildet die grenzübergreifende Brücke zwischen den Genres Epic-,Viking-, Pagan-, Folk-, und Blackmetal. BATHORY, MOONSORROW, MORRIGAN, HADES ALMIGHTY und ruppige SATYRICON zu ihrer Frühphase treffen munter aufeinander. Kein Grund, für EREB ALTOR-Fans, auch dieses Album nicht zu mögen. „Fire meets Ice“ stellt das aus meiner Sicht bislang stärkste Album in der EREB ALTOR-Bandhistorie dar.