Y825 - Y825


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VÖ: 21.08.06
(Edition Turicaphon AG)

Homepage:
www.y825.com

Die französische Schweiz meldet sich via Y825 und ihrem selbstbetitelten Album zu Wort. Die Jungs rocken offiziell seit 2003 zusammen, sind sich aber bereits seit 1999 am finden. Das erste klanglich festgehaltene Zeugnis erschien also gerade eben und beinhaltet acht Tracks, die irgendwo zwischen 70er Mucke, amerikanischem Powerrock und gesittetem Grunge liegen. Nachdem der Opener 'Go Away (If You Want To Stay Free)' ziemlich für die Füße ist, mit Riffs, die schon vor zehn Jahren zum Einschlafen waren, geht zumindest das nachfolgende 'Cheers' mehr ins Gehör. Mystische, im Raum stehende, cleane Gitarren und eine ebensolche Stimme sorgen für eine angenehme Gänsehaut, inszeniert mit effektivem und groovendem Drumming auf den Toms - leider wird all diese Leistung wieder kaputt gemacht, wenn die Schrabbelgitarren mit schlecht umgesetztem Refrain ins Spiel kommen. Ein bisschen Bravo-Poprock á la Gil meets Puddle Of Mudd gibts dann bei 'Try' - immerhin ein Track, der im Ohr bleibt, der über den Collegebandstatus aber auch nicht wirklich hinaus kommt. Bon Jovi für den Kater danach gefällig, dann viel Spaß bei 'Let Me Go'. Die nächsten vier Songs geben auch nicht viel mehr. Hier fehlt's definitiv an Ideen und so lustlos wie Y825 klingen, fühlt man sich nach Verzehr ihrer Platte auch. Danke, aber das muss echt nicht sein - 3/10 Punkte.