THRUDVANGAR – Tiwaz
VÖ: 26.07.13
(Massacre Records))
Homepage:
www.facebook.com/ThrudvangarOfficial Ah, neues von der Thüringer Heidenmetalformation THRUDVANGAR. Neben ANDRAS und vielleicht noch zwei weiteren, gehört der Fünfer aus Köthen zu den wichtigsten Vertretern der Thüringischen Pagan(Black)Metalszene. Großartige stilistisch zu betrachtende Änderungen sind bei THRUDVANGER nicht auszumachen, dessen bedarf es in diesem Fall auch nicht. Kraftvoll Rauher Pagan-Blackmetal gestrickt nach eingängigem Songmuster durchsetzt von Akustikparts, satten Groovelines und griffigen Melodien mit deutschsprachiger Textausrichtung ziert das Gesamtbild, wobei zeitweise schon mal unverhohlen in Richtung ähnlich gelagerter Protagonisten wie TARABAS oder HELFAHRT geschielt wird. Zum Inhaltlichen Konzept des Silberlings welcher zurück in die Zeit längst vergangener Sitten und Bräuche, im Rahmen kultisch ritueller Anbetung dem Sonnengott Tiwaz im heidnischen Jahresfestzyklus der „Sommersonnenwende“ huldigend, in die Vergangenheit unserer heidnischen Ahnen, denen es ehrfurchtsvoll zu gedenken gilt, führt. Eine Reise, die von „des Kriegers Los“ erzählt, der zum letzten Mal seine Brüder sieht, heroisch von Erinnerungen an frühere Schlachten, von ausschweifenden Trinkorgien erzählend schwelgt, und sie später an der langen Tafel der in Stolz und Würde von dieser Welt gegangenen Vorfahren vereint, wieder trifft. Bevor es soweit ist, muß der Krieger „den letzen Weg“ beschreiten, „Abschied“ von der Heimat nehmen, einem unbekannten Schicksal entgegen ziehen. Ich bin unweigerlich versucht, an den 13. Krieger zu denken, wofür allein die episch heroisch mystisch vertonte Umsetzung sorgt. Bissiger Pagan Blackmetal gehobenerer Sorte, für den Qualitätswürdigende 7,75 von 10 Punkten
drin sind.