BEELZEFUZZ - Beelzefuzz
VÖ: 09.08.2013
(The Church Within Records)
Homepage:
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DEEP PURPLE, URIAH HEEP, BLACK SABBATH, THE DOORS, BLUE ÖYSTER CULT, PENTAGRAM oder EARTHRIDE werden munter zusammengewürfelt, ergeben den Sound, den zahlreiche Vätergenerationen von Hardrockern bereits lange vor meiner Generation so liebten und warum das so ist, zeigt dieses Debüt vom schwer auf Retrosounds abfahrenden Kauztrio BEELZEFUZZ (witziger und recht ausgefallener Bandname, der sofort Neugierde weckt!) sehr eindrucksvoll, dem sich auch mein Gehör nicht ernsthaft auch nur eine Sekunde lang entziehen kann, will und mag. Einmal unabhängig vom schrägen Pseudonym oder heißt der Typ tatsächlich so? Die eigentümlichen Klangharmonien von Sänger Orrt, der seiner Gitarre ureigene Fuzz-Riffs und schräge Soli entlockt, besitzen durchaus ihren Erkennungswert, sein fesselnd leidenschaftlich-charismatischer Gesangsstil hat schon etwas urig kauziges, richtig schön verschrobenes an sich, egal ob flottes, mittleres oder schleppendes Tempo gefahren wird. Pug (wieder so ein grelles Pseudonym!) fährt permanent eine tiefe Basswand, während Darin McCloskey (handelt es sich dabei um ein weiteres Pseudonym oder den tatsächlichen Namen?) für den richtigen Punch am Schlagzeug sorgt. Wo nun die öfter mal im Hintergrund zu hörende Orgel herkommt, ist fraglich, wahrscheinlich vom Tonband oder ein im Infoblatt nicht genannter Gastmusiker betätigt sie, also bleibt ihr Bediener zumindest als geistig anwesendes, physisch abwesendes mit etwas Fantasie hinzu denkbar viertes Bandmitglied vorhanden. Hmmm..., wirklich seltsam das doch alles ist... Für den stark vorhandenen BLUE ÖYSTER CULT-Einschlag, der ausnahmslos häufig mit der Atmosphäre von PENTAGRAM und URIAH HEEP geschickt verbunden hervortritt, wird, sei der Band gedankt. Solch geniale Kombinationen sind viel zu rar gesät! Damit bekommt das Trio einen ganz dicken Extrapunkt. Geile Mischung! Dieses Album lässt sich mühelos zu den anderen guten in der 70er-Retrostyle-Schublade einordnen, sein Inhalt wird obigen Vorbildern mühelos gerecht. Feeling, Atmosphäre, knorrziger Sound und klassische Rockattitüde sind haufenweise vorhanden.
Anspieltipps: „Reborn“, „Sirens Song“, „Lunar Blanco“ und der Schlußakkord „Light That Blinds“.