END OF GREEN - The Painstream
VÖ: 16.08.2013
(Napalm Records)
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„High Hopes in low Places“ liegt schon gut drei Jahre zurück. Auf ihrem neuesten Silberdeckel machen END OF GREEN genau dort weiter, wo sie aufgehört haben, ergo findet auch deren aktueller Longplayer zielsicher den Weg ins Herz seiner Fans. „Hangman's Joke“ beginnt richtig schön direkt nach vorn rockend, anschließend wird der Rezensent auf die Ferien in der Hölle („Holidays in Hell“) geschickt, beim schwerblütigen Melancholic-Smasher „Final Resistance“ werden ungemein Gefühle frei, spätestens das leicht poppig angehauchte durch ungemein griffige Melodielinie beeindruckende Gothicperlchen „Degeneration“ lässt sämtliche Dämme brechen, das mystisch-melancholische „Home on Fire“ weckt Schwermut und regt zum Nachdenken an. „Death of the Weakender“ outet sich als Nummer, die glatt aus der Songschmiede von LAKE OF TEARS entstammen könnte, besitzt durch den sowohl nachdenklich, melancholisch, klaren als auch klagend einschließlich impulsiv wütenden Gesang unnachahmlich eigene Identität. In punkto Gitarrenfiffing bin ich bei bestimmten Stellen sogar gelegentlich geneigt, an die Dark-Romatic-Powermetaller DARK AT DAWN zu denken, was Track acht „Don't Stop Killing Me“ unterstreicht, während sich mit dem flott gezockten von kräftigen Killergrooves und feinfühliger Melodielinie getragenen „Chasing Ghosts“ bereits der nächste Smash-Hit im Gehör festsaugt. „Miss Misery“ sorgt für verträumte Momente ehe der Titeltrack ein vielschichtiges Gesamtwerk stilvoll beendet. Bei den Gothic-Dark Wave-Einflüssen kommen mir HIM, THE CURE, SISTERS OF MERCY, TYPE o' NEGATIVE, SENTENCED, sowie die frühen THEATRE OF TRAGEDY, 3rd AND THE MORTAL oder THE GATE in Erinnerung. Witzig, makaber, konsequent ihrer Linie treu geblieben, verabreichen die Stuttgarter ihren Fans die nächste gesunde Dosis Hardrock mit Gothic-Einflüssen und effektiv inszenierten Backgroundchören. Elf rhythmisch, dynamisch auf den Punkt gespielte Songs, die jeder END OF GREEN-Fan und alle, die's noch werden wollen, auf Anhieb in ihr Herz schließen werden. The Painstream steht seinem Vorgänger „High Hopes in Low Places“ keineswegs auch nur in irgendetwas nach, - im Gegenteil, das Ding besitzt weitaus mehr Nummern mit Hitpotential, catchy Refrains und oberamtlichem Groovefaktor, der bei jeder gespielten Tonsilbe automatisch mitwippen lässt. Ja, diese Musik berührt, löst intensiv Gefühle aus, besitzt haargenau das, was zu vielen klinisch unterkühlten Produkten häufig fehlt, alles andere wäre Zeitverschwendung. END OF GREEN haben sich mit ihrem aktuellen Werk selbst übertroffen. „The Painstream“ wird sich seinen sicheren Platz in den Hitlisten steil herauf kletternd, erobern!
Als Anspieltipps seien „Hang man's Joke“, „Holidays in Hell“ und „Chasing Ghosts“ empfohlen.