UNSHINE - Dark Half Rising
VÖ: 23.08.2013
(Massacre Records)
Homepage:
www.facebook.com/unshinefinland
Die Finnen von UNSHINE bringen nach 2005 und 2008 nun ihr drittes Album und beschrieben ihre Musik selbst als Druid Metal, was auch immer das ist, also lauschen wir mal.
Das erste Stück „Nadja's Wailing About Coming Of The Frost“ ist sehr ruhig und zielt eher auf die Folk Fans hin, doch mit „The Oath To Wilderness Of Unredeemed Nature“ kommt dann klar die Gothic Fangemeinde dran. Erst wird von Sängerin Susanna Vesilathi mehr geflüstert, doch dann lässt sie fast in alter Theatre Of Tragedy Art ihren lieblichen Gesang auf die Hörerschaft los, wobei die Musik von verträumt bis rockend geht und der Bombast durch die Keys natürlich nicht fehlen darf. „Arduinna“ macht zwar keinen schlechten Eindruck, kann aber am Ende doch nicht so richtig überzeugen, da fehlt mir etwas der Pepp, das ist mir einfach zu sehr auf weichgespült gedrückt. Das macht „Spellbinder“ dann schon besser, hier wird das Riffing eine Spur härter, die Eingängigkeit kommt mehr auf, was dem Stück ganz gut tut. In „Defender Of His Faith“ kommt der Folk auch wieder leicht zum Vorschein, die Drums drückend an machen Stellen recht ordentlich und auch hier kann man gegen den Groove nichts einwenden, doch auch hier ist mir das alles etwas zu brav und wie an der Schnur gezogen. Das trifft auch auf das folgende „Their Horses Never Touch The Ground“ und am Ende des Album muss man folgendes Fazit ziehen:
Die Finnen sind musikalisch o.K., nicht mehr und nicht weniger, was mir fehlt sind ein paar Ecken und Kanten, es klingt einfach zu glatt gebügelt und was ich unter Druid Metal verstehen soll, weiß ich auch nach Hören dieser Scheibe immer noch nicht.