NEGATIVE - "Anorectic"


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VÖ: 29.09.06
(Roadrunner Records)

Homepage:
www.negative.fi

Nach ihrer völlig ausverkauften und umjubelten Tour mit HIM und dem letzten Album "Sweet & Deceitful" lassen es die finnischen Glam Rocker nun auf ihrer neuen Scheibe wieder so richtig krachen.
Nach dem kurzen Intro "Arrival" rocken die Mannen um Frontmann Jonne Aaron mit "Glory Of The Shame" in richtig rotzender Manier los. Zudem ist der Refrain des Stückes schön eingängig und man ist vom ersten Takt an gefesselt. Etwas ruhiger startet dann "Reflections", wo Jonne viel Wärme mit seinem Organ versprüht, doch auch dieser Track rockt dann voll ab und die Keys sind punktgenau eingesetzt. Purer, melodischer Rock erwartet uns in "Our Last Shot", wo aber die Spanne von balladesken Parts bis fett rockenden Riffs reicht und unglaublich abwechslungsreich ist. "Fading Yourself" ist ein weiterer geiler Track, wo rockende Parts auf viel Gefühl und Melodie treffen und einfach von Anfang bis Ende gefällt. Mit seichten Klängen eröffnet "Planet Of The Sun" und wird dann zu einem melodischen Highlight, ohne durch saustarke Riffs die nötige Härte vermissen zu lassen. Bei der Ballade "A Song For The Broken Hearted" besticht neben den klasse Piano Klängen erneut die Wärme in den Vocals und kommt zudem mit einer Spielzeit von fast sieben Minuten daher. Dazu ein wenig weiblicher Backround und der Song strotzt nur so vor Emotion. Rauchige Stimme, treibendes Drumming und rockige Riffs fetzen bei "Sinners Night/ Mistery Night" und auch "Swans" rockt ohne Ende, ist aber im Aufbau mehr auf eine Melodic Nummer ausgelegt. "Stop F*cking Around" sagt im Grunde schon alles, straighter Rock, eingängig und wunderbar groovend. Balladesk zu Beginn, bombastisch rockend und voller Wärme ergreift uns danach "Embracing Past" und auch "We Can't Go On" geht im groben in diese Richtung. Melodische Parts paaren sich mit harten Riffs, was sofort ins Blut geht. Eine melodisch rockende Halbballade mit über sieben Minuten Länge namens "In Memorioam (Immortal Peace)" beenden dann dieses knapp einstündige Album, wo die Wurzeln der Band immer noch deutlich hörbar sind, aber auch deutlich rotzigere Attitüde an den Tag gelegt werden. Auf jeden Fall ein super geiles Album, das nur Killer besitzt und wem die Scheibe allein nicht genügt, der sollte sich Negative ab 2.11. auf ihrer Tour durch deutsche Clubs nicht entgehen lassen.