WOLF - "The Black Flame"

An den Schweden Wolf scheiden sich die Metal Geister in Bezug auf Niklas Stalvind’s durchweg helle und hohe Vocals wie sie ähnlich z. B. auch bei Mob Rules zu finden sind. Der eine bezeichnet diese als Kastratengesang, der andere u. a. als göttliches Screaming. Das lassen wir dann einfach mal so stehen und kümmern uns um das neue und der Bandgründung 1995 jetzt 4. Scheibchen des Quartetts. Für mich war es nicht verwunderlich, dass neben einem Drummerwechsel (neu: Tobias R. Kellgren, u. a. Dissection, Seventh One) und nach dem Labelwechsel von Massacre zu CMR ein starkes Album folgen würde. Und genau das ist „The Black Flame“ auch geworden und kann sich ruhigen Gewissens jetzt schon zu der aktuellen oberen Speerspitze des schwedischen Heavy Metal zählen lassen. Ordentlicher und vom musikalischen Standpunkt aus gesehen, richtig arschtighter old school Heavy und True Metal. Da werden Priest und Maiden-artige Attitüde vermischt und mit allem, was sonst früher und da meine ich die guten 80er, noch Rang und Namen in dieser Liga hatte. 10 Energie geladene Songs wie der Power Opener „I will kill again“, den beiden Groovern „The Bite“ und „Children of the Black Flame“ stehen neben klassisch einprägsamen Stampfern wie „Black Magic“. Und einprägsam ist das Schlagwort bei Wolf. Fast alle Tracks setzen sich irgendwie in den Gehörgängen fest. Neben der ordentlichen Produktion von Fredrik Nordstrom in den schwedischen Fredman Studios sind Wolf mittlerweile mehr als nur ein Geheimtipp in der Metalszene. Freunde von Maiden Gitarren und Bands wie Metal Inquisitor oder Custard dürfen hier ihre Euronen schon mal locker machen.

Anspieltipps:
I Will Kill Again
The Bite
Children Of The Black Flame