LEGEND - The Dark Place




VÖ: 30.08.2013
(High Roller Records)

Homepage:
www.facebook.com/groups/37220338453/

1980 auf den Jersey-Inseln gegründet (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Formation aus der Grafschaft Kent), brauen LEGEND nach bisher drei veröffentlichten Langdrehern auf dem innerhalb dieser Tage kommenden Silbertaler der über High Roller auch in streng limitierter Vinyl-Fassung erhältlich vertrieben wird, ihr ureigenes Gebräu staubtrocken rockender NWOBHM-Mucke. Insgesamt hat sich am Stil der nun seit 33 Jahren bestehenden Combo nicht viel geändert. Klassischer Oldshool Hardrock und Heavy Metal im NWOBHM-Stil mit sattem Drive und lässigen Grooves erwartet sein Hörerklientel. Überzeugte mich die Band live aufgrund Bewegungsmangels beim K.I.T. nicht wirklich, tut sie es wie bei den bisher veröffentlichten Scheiben („Legend“, „Death in the Nursery“ und Still Screaming“) mit ihrem vierten Studio-Output weitaus mehr. Nummern der Bauart „The Dark Place“, „Red“, „The Watcher“, oder „Monster on the Street“ rocken gut, allerdings wünschte man sich mehr erfrischend geradlinig direkt ohne Ruhepause röhrende Rocker vom Kaliber „To late to be A Hero“. Die zwei Neueinspielungen alten 80er-Materials („Taste of Life“ und „Questions and Answers“) passen sich dem Album problemlos an. Alle Nummern schwanken zwischen klassischem Hardrock und Heavy Metal, bei den längeren extrem nostalgisch angehauchten Ruhephasen liegt der Vergleich zu einer gediegeneren Rockband wie AMERICA zu deren Früh-80er „The Last Unicorn“-Zeiten durchaus nahe. Harte Gitarrenriffs treffen in gekonnter Weise melodische Songstrukturen. Die Nummern funktionieren häufig nach ein und demselben Strickmuster, vieles wiederholt sich permanent, worin bei aller vorhandenen Heavyness das Hauptproblem von LEGEND liegt. Spieltechnisch gibt’s am neuen LEGEND-Elftrackling wenig auszusetzen. Die Gitarrenarbeit hinterlässt Eindruck. Vocalist Mike Lezala verfügt selbst nach so langer Zeit über das passend zum Sound maßgeschneidert rauchige Organ. In diesem Punkt tun sich sogar vergleichbare Parallelen zu DEMON auf. Kräftige Gitarrenattacken stehen im Wechsel zu ruhigen, Tempo heraus nehmenden düster-melancholisch geheimnisvoll-sphärischen Parts. Qualitativ ist das Ding nicht zu verachten, etwas mehr Abwechslung dürft's gern sein, werte Herren. Bewertungstechnisch sind unter'm Strich knappe 7, 5 von 10 vertretbar.

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