IRON MAIDEN – "A Matter Of Life And Death"


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VÖ: 25.08.06
(EMI)

Homepage:
www.ironmaiden.com

Es war 1986, als sich musikalisch mein Schicksal erfüllte: mit zarten vierzehn Jahren hielt ich von einem Freund das Doppel-Album „Life After Death“ (1985) einer Metal-Band namens IRON MAIDEN in der Hand. Komisches Cover, gruselig. Egal, seinerzeit wie heute las ich haufenweise Horror-/Gruselromane ... da konnte mich ein aus einem Grab entsteigender und durch einen Blitz getroffener Zombie (Eddie) nicht schocken. Nein, mich nicht.
Die Musik von IRON MAIDEN war beim ersten Hören ein einziges Gejaule, schrecklich. Doch nach mehrmaligem Hören infizierte mich der MAIDEN-Virus nachhaltig ... und lies mich bis heute nicht mehr los. Das erste richtig mitbekommene und als Geburtstagsgeschenk erhaltene MAIDEN-Album war „Somewhere In Time“ (1986)  ... alle anderen Alben hatte ich mir im Anschluss blind gekauft. Noch heute klingen mir die Worte meines Vaters in den Ohren, wenn ich meine geliebten Metal-Götter aus den Boxen dröhnen lies: „Mach’ den Scheiße leiser ... !“. Welch kultig gesprochener Text, so im Nachhinein betrachtet. ;-)
Heute haben wir 2006, es sind somit 20 Jahre seit meiner ersten Metal-Berührung vergangen ... die nun schon etwas älteren Herren von IRON MAIDEN haben ein neues Album auf dem Markt gebracht. Die seit 1983 mit kleinen Unterbrechungen zusammenspielende Combo zockt seit 2000 mit drei Gitarren, das erste Mal hört man auf dieser Scheibe das deutlich heraus. „A Matter Of Life And Death“ ist im Vergleich mit den beiden Vorgängeralben „Brave New World“ (2000) und „Dance Of Death“ (2003) das bisher stärkste Album der jüngeren  MAIDEN-Ära geworden, dem es – warum auch immer - leider am letzten Druck in der Produktion fehlt. Wie schon bei den beiden genannten Scheiben kommen die Songs von „A Matter Of Life And Death“ zwar wie immer melodisch-atmosphärisch aus den Boxen, doch haut mich der Sound nicht an die Wand. Schade eigentlich, denn die MAIDEN-Mucke verliert dadurch etwas an Wirkung.
Aber der Rest, meine Freunde, der Rest ist – in meinen Ohren - ziemlich genial. Filigran, abwechslungs- und ideenreich präsentiert, spielen MAIDEN ihren zeitlosen Metal. Ich denke, die Schwierigkeit von MAIDEN ist es, sich nicht zu wiederholen. MAIDEN hat unzählige Klassiker an Songs bzw. Alben geschrieben, so dass sich MAIDEN eigentlich auf ihren Lorbeeren hätte ausruhen können. Machen sie aber nicht, sie beweisen sich neu und spielen frisches Material ein, das den Hörer bei manchem Song schon beim ersten Mal, bei manchem Song erst nach mehreren Malen gefangen nimmt. Mindestens fünf fette Metal-Hammer sind auf der Scheibe, ich verweise dazu auf meine Anspieltipps.
Gut, das neue Album reicht nicht an die Klassiker-Alben aus den Achtziger Jahren heran – muss es auch nicht. IRON MAIDEN haben ein gutes bis sehr gutes Heavy Metal-Album veröffentlicht, dass mal wieder die Klasse der Band beweist und somit so manche Combo – egal ob neu oder schon lange dabei - in Ihre Schranken verweist. MAIDEN: Ihr seit Speerspitze - bitte weiter so ! Und: bei der nächsten Tour erhoffe ich mir wieder ein Konzert im Rhein- / Main-Gebiet, wäre super. IRON MAIDEN rules !

Anspieltipps:
Brighter Than A Thousand Suns
The Pilgrim
The Longest Day
Lord Of Light
The Legacy 
 

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