FELONY - "First Works"

Hier habe ich eine Platte nach Hause geschickt bekommen, bei der meine Frau gesagt hat, dass sie richtig gut klingt. Und das sagt sie nicht oft, denn sie mag es gar nicht, wenn gegrunzt, geschrieen oder geknüppelt wird. Nun könnt ihr euch also denken, was FELONY servieren. Richtig, melodiösen Geschwindigkeitsrock (oh, habe ich ein neues Genre erfunden☺) mit männlichem und weiblichem Gesang, wobei beide sehr talentiert sind und man ihnen sehr gerne zuhört. Aber, wie gesagt, für Death und Thrash Fans ist das hier nix. Alle anderen sollten getrost mal ein Ohr riskieren, denn hier sind hochprofessionelle Musiker am Werk, die schon eine halbe Ewigkeit miteinander musizieren.
Das Werk beginnt mit einem bombastischen klassischen Intro, der dann nahtlos in den nächsten Track „What A Felony“ fließt. Da erst beginnt die Platte ein wenig Fahrt aufzunehmen. Größtenteils wird der Song durch den Sänger Andreas vorgetragen, nur zum Refrain setzt Andrea mit ein. Absolut genial ist das dritte Lied „Say Goodbye“, bei dem nicht einmal das unüberhörbare Keyboard nervt. Geiler Refrain, perfektes Tempo und, wie gehabt, geile Stimmen. Insgesamt eine empfehlenswerte Scheibe, bei der man eigentlich nur den achten Track hätte weglassen dürfen.