KONGH - Counting Heartbeats




VÖ: 24.09.2013
(Agonia Records)

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Träge vor sich hinschleichend schleppender Doom, gemein fiese Sludge-Sequenzen, Stoner und BLACK SABBATH-Anleihen, manchmal ein Hauch Cathedral wenn's in die epischere Doomecke geht und klarer Gesang statt heißerem Gebrüll bestimmen das Geschehen auf Counting Heartbeats CULT OF LUNA müssen als weitere grundlegend wichtige Referenz des Schwedentrios genannt werden. Aggressiv schleppend, kalte Stimmung verbreitend, progressiv-düster gefärbt kriecht das Material aus den Boxen. Fette Bässe, Verzerrte Gitarren, Fette Bassgroovelines, variabler zwischen Geschrei und Tiefem Gegrowl wechselnder Gesang in einem völlig eigenen Stilmuster, das an Acts vom Schlage CULT OF LUNA und NEUROSIS trifft auf den Einfluss und Härtegrad von BLACK SABBATH, CATHEDRAL, WINTER, THE GATES OF SLUMBER oder langsamere CELTIC FROST erinnert, lassen den Fünftracker trotz der genannten Vorbilder bei aller bizarren Vertracktheit unkopierbar eigenständig klingen, Funeral-Doom, Sludgeausbrüche, brachial mitten in die Magengrube hauende Gitarrenwände bilden das Grundgerüst dieser schwer verdaulichen, nur auf ein gezieltes Fanklientel gerichteten Tonkonserve, die mich je länger sie läuft in ihren Bann zieht, wie schon das zuvor veröffentliche Nachfolgewerk „Sole Creation“, dem nun erst das KONGH-Debüt folgt, (etwas verwirrend das Ganze zunächst doch ist), zu einem völlig abgedreht schräg bizarren Hörgenuss, der seinem Hörerklientel ein hohes Maß Geduld abverlangt.
Aufgewertet wird Counting Heartbeats durch fünf Demotracks, wovon zwei von den fünf bereits auf dem Studioalbum verwendeten spätestens nach Hören vom Studioalbum bekannt sind, die drei weiteren, bisher unveröffentlicht gebliebenen Demotracks aus dem Jahre 2006 „Turn into Dust“, „Thunders Collide“ und „Drifting on Waves“ von der 2008er zusammen mit OCEAN CHIEF veröffentlichten Split-LP machen die Sache zu einer für Doomfans, die auf eine gut dosierte Mischung eingangs genannter Komponenten stehen, lohnenswerten Angelegenheit.