ANGRENOST - Planet Muscaria
VÖ: 23.09.2013
(Code 666)
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Die Portugiesen existeren seit 1995, doch erst jetzt schafft es die Black Metal Horde, ihr Debüt vorzulegen. Mit dem mysteriösen Intro „InferN(O)“ wecken sie allerdings sofort das Interesse bei mir und auch wenn die Drums aus der Konserve kommen, ist „acIdShIVa“ eine mächtige Abrissbirne in höchstem Tempo, die einen leichten, atmosphärischen Key Teppich im Hintergrund gut einsetzt. In den schleppenden Passagen sind ANGRENOST teils mit elektronischen Samples unterwegs, die kalte Atmosphäre aufbauen, bevor das Geballer seine Fortsetzung findet. „INTraVeNUS“ vermischt geil die elektronischen und teils schon hymnisch klingenden Key Passagen und die Prügelei zu einer verdammt guten Einheit, während neben der Raserei in „SaTaNlOgOS“ auffallend fett in den Mid Tempo Parts gedrückt wird, hier kommt die Heavieness super rüber. „ScOrpIOSaUrUS“ ist ein bösartiges, gesampletes Stück, das nur aus elektronischen Elementen zusammengesetzt ist und auch „abSUMardUk“ fällt da schon ein wenig aus dem Rahmen, denn hier geht es zu Beginn los wie im klassischen Düster Gothic Bereich. Doch ANGRENOST legen ab der Hälfte des Song mächtig an Tempo zu und auch das über zehn Minuten lange Mammut Stück „SchIzOphObOS“ klingt wie zu besten Dimmu Borgir Zeiten. Hier mal heftig, da mal böse, da mal mystisch, einfach gut gelungen. Anfangs so schleppend, dass es bald im Doom angekommen wäre, kloppt „ajNagraMMaTON“ dann doch noch volle Kanne zu und rast mitunter wie wahnsinnig und auch die Samples versprühen wieder diese Mystik. Das Outro „ajNagraMMaTON“ klingt fast so wie das Intro und mit diesem Debüt haben die Portugiesen mich wirklich überrascht, so dass ich gerne 8 von 10 Punkten springen lasse.