IN SOLITUDE - Sister
VÖ: 27.09.2013
(Metal Blade Records)
Homepage:
www.facebook.com/insolitudeofficial
„Sister“ dürfte das eingeschworene IN SOLITUDE-Fanklientel vor so manches Problem stellen. wurde auf den zwei Vorgängeralben unverkennbar die KING DIAMOND/MERCYFUL FATE beackert, tummeln sich inmitten der Songs überraschend 80erJahre Darkwave- und Düster-Gothicrock-Einflüsse solcher Firmen wie FIELDS OF THE NEPHILIM, FRONT 242 oder THE MISSION, - welch gewagtes Experiment! Pelle „Hornper“ Ahmann schafft den Spagat zwischen klassischem Heavy Metal und Düstergothicrock problemlos, wodurch erkennbar ist, das IN SOLITUDE trotz auf den ersten Blick exotisch anmutender Einflüsse immer noch nach IN SOLITUDE klingen. Eine ziemlich krasse Kursänderung fahren die Schweden hier auf. Die ungewohnt ruppige Produktion verleiht dem Album passendes Flair. Nach mehreren Umdrehungen entfaltet das Album schließlich doch noch seine Wirkung, wenngleich es ganz anders als gewohnt klingt, dieser Eindruck, da muss überhaupt nichts beschönigt werden, bleibt dem Langdreher anhaften, weshalb ich an dieser Stelle noch folgende Warnung zurücklasse: Härtner, die sich an dem vorab veröffentlichten Teaser zum Track „Lavender“ vermehrt schneiden, werden mit dieser Tonkonserve unter Garantie nicht warm. Das Ding wird, soviel sei ohne viel Propheterie, Brim Bamborium und Prozedere festgehalten, extrem die Gemüter spalten, zumindest bei Teilen der klassischen Metallerschaft auf Abneigung stoßen, während Leute mit ausgeprägtem Faible für 80erjahre Gothic-Rockvibes untersetzt mit Schwermetallfundament Freude dran haben dürften.