DREAM EVIL - "United"


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VÖ: 16.10.06
(Century Media Records)

Homepage:
www.dreamevil.se

Für mich gehören Dream Evil zu den schlechtesten Live Bands, die ich je gesehen bzw. erlebt habe. Was u. a. auch an Fronter Niklas Isfeldt liegt, der sich nach der Tour zum wirklich gelungenen letzten Album „Book of Heavy Metal“ auch vom Acker machte bzw. machen musste. Bandaushängeschild Gus G. (g., u. a. Firewind, Ex-Mystic Prophecy u.v.m.) an der Leadklampfe und Drummer Snowy Shaw verabschiedeten sich bei dieser Gelegenheit gleich mit. Die Power Metaller aus Schweden, wie könnte es anders sein, besannen sich aber doch recht schnell wieder der Studioqualitäten ihres Sängers, holten ihn nach nur kurzer Auszeit wieder zurück ins Boot und liefern mit „United“ ihr jetzt viertes und wieder gutes Studioalbum ab. Wiedervereint (?), mit neuen Mannen Mark Black (g.) und Pat Power (dr.) entstanden 12 neue Heavy- und Power Metal Tracks, die sich irgendwo in der Schaffensphase zwischen besagten „BoHM“ und seinen beiden Vorgängern einreiht. Der Versuch, wieder so viele Songs wie möglich mit hymnenartigen Chorus und Melodien zu unterlegen, gelang Hauptsongwriter Fredik Nordström jedoch nicht immer. Neben einem starken Anfang mit dem treibenden „Fire! Battle In Metal!“, dem Rocker „Blind Evil“ und dem getragenen „Evilution“ stehen etwas schwächere Songs wie der Titeltrack oder der angedachte Halswirbelverbieger „Let me out“ entgegen. Stampfer wie „Higher on Fire“ oder „Kingdom at War“ gehen als bandtypisch durch und wirken wie bei Hammerfall etwas kopiert, können aber trotzdem überzeugen. Ohne (Halb)Ballade geht es natürlich nicht und so ist „Love is blind“ am Start, wo Mr. Isfeldt echt glänzen kann. Mit einem wahren Speedkracher läutet das geniale „Falling“, „Back from the Dead“ und „Doomlord“ als Antreiber ein sehr starkes Ende des Silberlings ein, der wieder in den Fredman Studios druckvoll, aber irgendwie auch „clean“ produziert wurde. Dass es ohne Gus G. und Snowy Shaw offensichtlich nicht zu gehen scheint, zeigt das griechische Eurovision Song Contest-Cover aus 2005 „My Number One“. Wer’s braucht…. Ansonsten kann „United“ in der gehoben Mittelklasse angesiedelt werden und kann als Limited Edition mit Bonus-CD incl. 5 neuen Songs ruhigen Gewissens empfohlen werden.

Anspieltipps:
Fire! Battle! In Metal!
Kingdom at War
Falling

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