KORODED - Dantalion

 

VÖ: 27.09.13
(Noizgate Records)

Homepage:
www.korodedofficial.com

KORODED aus Düren mit ihrem unverkennbaren Stil des Metalcore waren ne verdammt lange Zeit aus meinen Augen verschwunden, bis sie dann glücklicherweise durch ihre Veröffentlichung ihres Re-Release des 2006er Albums „To Have And To Unhold“ Anfang dieses Jahres wieder in mein Leben traten. Durch dieses Re-Release wurde mir wieder bewusst, wie genial und fesselnd die Band doch eigentlich war. Sie war eine der besten Aushängeschilder der Metalcore Szene! Wie gesagt, ich hatte sie ne ganze Weile nicht mehr auf dem Schirm und anscheinend hatte die Truppe sich auch während der letzten Jahre mal getrennt und sind dann anschließend im Jahre 2011 wieder aktiv geworden. Und dafür bin ich ihnen mehr als dankbar, denn was sie jetzt mit dem neuen Album „Dantalion“ veröffentlichen, ist noch ne Spur besser ausgefallen, als ich mir überhaupt erhofft hatte. Zehn Songs werden über eine Gesamtlänge von ner knappen Dreiviertelstunde in bester moderner Metal Manier mit Growls und Klargesang zum Besten gegeben. Wie früher halt, ur ausgereifter, drückender und vereinnahmender. Die Scheibe beginnt mit dem Titelsong, der als Intro gedacht erst einmal sehr atmosphärisch und doomig heranrollt, um dann im nächsten Track „Kill Buddha“ regelrecht zu explodieren. In wüster Death Metal Weise growlt sich Jan durch den Anfang des Songs, um etwas später mit seinem unverwechselbaren Klargesang zu punkten. Dieser Mix aus brutalen Metal mit melodiösen Metal plus diesen echt guten Wechselgesang ist einfach nur genial und macht neugierig auf das, was da noch kommt. Lasst euch gesagt sein, die anderen acht Stück sind nach genau demselben Muster gestrickt und lassen zu keinem Zeitpunkt nur den Hauch von Langeweile aufkommen. Nun, der letzte Song „Leng Tch’e“ ist doch ein wenig anders geartet als seine Vörgänger, und zwar nicht nur durch seine Spiellänge von über sieben Minuten. Nein, er besticht durch seinen Übergang nach etwa vier Minuten in eine düstere mit Pianoklängen ängstlich wirkende Stimmung. Die Platte hört halt so gespenstisch auf, wie sie angefangen hat. „Dantalion“ ist jedem Anhänger des modernen Metals, sprich Metalcore, wärmstens ans Herz gelegt. Und KORODED, meinen Glückwunsch zu so einem großartigen Comeback. Schön, dass ihr wieder da seid!