LOWDOWN - "Antidote"


VÖ: 16.10.06
Style: Metal
(Black Balloon Records)

Homepage:
www.lowdownmetal.com

Dimebag ist tot, Pantera sind Geschichte, aber ihren Pfaden wird nach wie vor gerne gefolgt und dabei treten manche die Erde fester als sie es zuvor je war. Dass Südstaaten-Metal nun ausgerechnet in Norwegen seine Reinkarnation feiert, mutet leicht wunderlich an, scheint aber zu funktionieren. Die Leute unter den kultivierten Hartwurst-Genießern, die "Far beyond driven" als eines der geilsten Metalalben unserer Zeit zu würdigen wissen, sollten "Antidote" zwar kritisch, aber dennoch unverzüglich ein Ohr widmen. Lowdown, so nennt sich die Erzeugerkapelle dieser Scheibe, kupfern zwar ab wie die Hölle, und seien es die kleinsten, aber ewig geilen Quäkezieher des Herrn Abbott - dennoch bleibt zu sagen, sie machen es ordentlich. Hätten Pantera nach weiter oben genanntem Klassiker solch ein Album geschrieben, wären sie der Unsterblichkeit sicher ein Stück näher gekommen. Besonders der Opener 'Inside Revelations' ist das Brett schlechthin, wenn man an Anselmo und Konsorten denkt. Gelegentlich blitzen bei Lowdown noch einige, wenige Metalcoreelemente auf, auch vor progressiven Herangehensweisen scheut man sich nicht. Was wirklich nervt, sind allerdings die Enden der Songs - unschlüssig und oft zu lang und überflüssig. Anstatt sich immer wieder nervigen Fadeouts zu bedienen, sollten die Nordmänner lieber mal auf den Punkt kommen und zeigen, wann Schluss ist. Inhaltlich erfährt der Hörer ansonsten noch eine Menge Chimaira und etwas Machine Head. Man kann ohne schlechtes Gewissen sagen, dass Lowdown kein eigenes Gesicht haben, aber sie wären sicherlich eine der geilsten Coverbands dieses Planeten. Deshalb gibt es auch noch 6/10 Punkte.

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