HELLRIDE - Acousticalized




VÖ: 11.10.2013
(Fastball Music)

Homepage:
www.hellride.de

Was tut man, wenn Lust auf Heavy Metal besteht, aber weit und breit keine Steckdose auffindbar ist? Man probiert's einfach ohne Strom, will heißen akustisch. Zwei Gitarristen und ein Sänger bilden das mit seiner völlig eigenen Version von Heavy Metal musizierende Trio HELLRIDE aus Nürnberg. Das Gesamtresultat der Zusammenkunft aller drei Musiker spiegelt sich in einer CD auf der dreizehn Tracks enthalten sind. Zu hören gibt’s Eigenkompositionen und einige Covers bekannter Metalklassiker. Das Trio bestehend aus Tommy Klossek (Ex-MEGABITE) Gesang, Kai Pasemann (Ex-PARADOX) Gitarre und Stefan Gassner (Ex-DREAMSCAPE) Gitarre, geht mit viel Schneid an die Sache, würzt die aus eigener Kreativität entstandenen Songs mit Wisperndem Gesang und lässigen Akustikgrooves. „Army of Angels“ oder „Black Tullips“ sprechen jedenfalls dafür, das die Musiker über einiges an Erfahrung verfügen, was Auftritte in Deuschland, Österreich, der Schweiz beim Ragnarök und W.O.A. Belegen; es wäre mal interessant das Album irgendwann in der Stromgitarrenversion zu hören.„Death is a Killer“ geht leicht in Richtung nordisches Blackmetalfaible. „Warbusiness“ geht als handgemachte Akustiknummer in schleppendem Tempo ohne viel Bombast durch. „Ride to Hell“ beginnt im ersten Drittel wie die etwas flotter vertonte Variante des Akkustikspeeds, bis ein Break im Mitteldrittel den Song in melancholischen Trauerfloor schmückt, ehe im letzten Drittel erneut die Akkustikspeedkeule ausgepackt wird!. Unabhängig davon, haben es auch die Coverfassungen mächtig in sich. Das S.O.A.D.-Cover „Aereals“ einschließlich vielstimmig flexiblem Gesang so intensiv dramaturgisch umzusetzen, das es neben dem weltbekannten Original keineswegs verblasst, hat schon Klasse! Bei den Coversongs Ace of Spades (MOTÖRHEAD) und UNITED FORCES (S.O.D.) halfen die beiden Thrashoriginale Tom Angelripper (SODOM) und Gerre (TANKARD) dem Trio kräftig aus, beide Versionen besitzen selbst für MOTÖRHEAD und S.O.D.Fans in derart abgedreht schrägem Gewand ihren Reiz, womit ein weiteres Argument gegeben ist, das klar für den nett aufgemachten Silberdeckel spricht. Ein Stück wie BLACK SABBATH's Klassiker „Heaven & Hell“ in der Akkustik Variante zu hören, ist eine Sache, wenn es mittels flüssigen Klarchorgesängen inklusive takt orientierten Gitarrenbeats beinahe orientalisches Feeling offenbarend, geprägt von leiden schaftlichem Gesang ein schweres Kribbeln freisetzt, kann die Version so schlecht nicht sein! Das Live-Cover vom TYPE o' NEGATIVE-Düsterrockslasher "Love You To Death" ist gar nicht einmal so weit vom Original entfernt als man im ersten Augenblick geneigt wäre zu glauben, die flüssig mit rollenden Beats umgesetzte Version besitzt soviel Wiedererkennungswert, ohne das Original zu sehr zu entstellen. Akkustikfans und Musikkenner werden an der HELLRIDE-Akustikjam gleichermaßen Freude haben! Und das schreibt einer, der sonst nicht sehr auf Unplugged Sounds kann... Kopfschüttelt*

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