ANGRA - "Aurora Consurgens"


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VÖ: 27.10.06
(SPV)

Homepage:
www.angra.net

Angra sind wieder da! Mit ihrem aktuellen Album „Aurora Consurgens“ lassen sie die Metalwelt wieder spüren, wie gut brasilianischer Progressiv-Power-Metal sein kann.
In das Songwriting waren alle Musiker involviert, was sich als sehr variabel herausstellte. Auf der einen Seite stehen (schnelle) melodische Parts da, die ratzfatz von hochtechnischem Gefrickel überholt werden, um wieder mit eingängigen Strukturen fortzufahren. Dieser teils sehr komplexe Aufbau der Songs lässt den Hörer nach dem ersten Durchlauf ganz schnell wieder von vorne anfangen, um dem Album die nächste Entfaltungsmöglichkeit zu geben. Sänger Eduardo Falaschi ist ja schon für seine außergewöhnliche gesangliche Fähigkeit bekannt, aber auf diesem Album setzt er sich die Krone auf. Wahnsinn, was der kleine schmächtige Kerl da aus seinen Stimmbändern rausholt. Extrem flexibel, mit einem ordentlichen Vibrato in der Stimme, meistert er alle ihm gestellten Aufgaben. Und das ist bei diesen Songs bei Leibe nicht einfach. Ob klassisch, schnell, gefühlvoll oder einfach nur einfach, da passt alles. Die Musik ist enorm abwechslungsreich und deckt zahlreiche Facetten ab. Brasilianische Elemente sind ebenso vertreten wie orchestrale Parts und, wie bei Angra üblich, einiges an Percussion. Als Produzent saß mit Dennis Ward (Pink Cream 69) wieder ein alter Bekannter an den Reglern. Das allein bürgt ja schon für Qualität. Und davon bekommt man für sein Geld reichlich. Dieses Album darf man im Genre gaaanz weit oben ansiedeln, denn so was Geiles gelingt einer Band nicht alle Tage. Zur Höchstnote fehlt höchstens ein, wenn nicht sogar nur ein halber Punkt, den ich mir immer für das wohl nie erscheinende 10 Punkte Album offen halte ;-)