HARPYIE - Willkommen Im Licht

 

VÖ: 11.10.13
(Metalville)

Homepage:
www.harpyien.de

Also, das letztjährige Album zugleich Debütalbum „Blindflug“ der ostwestfälischen Mittelalterrocker HARPYIE hat mir im Gegensatz zu einigen meiner Schreiberkollegen sehr gut gefallen. Songs wie „Hundertdreyssig“, „Lunas Traum“ und „Irrlichter“ gehen mir heute noch nicht aus dem Kopf. Die sieben Spielleute habe zwar das Rad des Mittelalterrocks nicht neu erfunden, dennoch war das Debüt sehr unterhaltsam und keineswegs langweilig. Daher hatte ich damals schon gehofft, mehr von ihnen zu hören. Jetzt endlich war es soweit und HARPYIE haben ihr Zweitwerk „Willkommen Im Licht“ veröffentlicht. Und eins kann ich euch sagen, dieses Album übertrifft den Vorgänger um Längen. Es ist noch rockiger, wesentlich eingängiger und absolut treffsicher geworden. Treffsicher in Bezug auf den Geschmack eines jeden Fans des deutschsprachigen Rocks mit mittelalterlichen Einflüssen. Vierzehn Stücke befinden sich auf „Willkommen Im Licht“, wobei eines besser ist als das andere. Auch wenn das Album eine gewaltige Spieldauer von knappen fünfundfünfzig Minuten besitzt, wünscht man sich immer noch mehr. Aber was solls? Man kann ja die Repeat Taste drücken und die Scheibe immer und immer wieder hören, denn sie wird nie langweilig. Sie beginnt ganz gemächlich mit dem instrumentalen Intro „Aus Den Schatten“, welches im ersten Hit „Der Letzte Held“ endet. Der Song ist echt der Oberhammer und wird mit dem Einsatz von FEUERSCHWANZ’ Hauptmann veredelt. Der Hauptmann ist aber nicht der einzige Gastsänger auf der Platte, so hat Sina Niklas von ORPHAN HATE bei „Samson Und Delilah“ mitgewirkt. Insgesamt fällt die Produktion von „Willkommen Im Licht“ echt fett aus, wofür auch Dennis von VOGELFREY verantwortlich ist. Insgesamt gesehen ist diese CD mehr als gelungen. Ein Hit jagt den anderen, wobei „Der Letzte Held“, „Blutsbrüder“ (Boah, bei dem Anfang bekomme ich schon ne Gänsehaut!), „Mädchen Im Wasser“ (stimmlich ganz groß!), „Jericho“ (Dudelsäcke sind einfach nur geile Instrumente!) und „Sturmvögel“ (das Video dazu muss man gesehen haben!) meine absoluten Lieblinge sind. Mit dieser Scheibe haben sich HARPYIE ihr Ticket in die oberste Liga der Mittelalterrocker eingelöst!