BELPHEGOR - "Pestapokalypse VI"


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VÖ: 27.10.06
(Nuclear Blast Records)

Homepage:
www.belphegor.at

Dass diese Scheibe ein Hammer werden musste, war klar - Belphegor stehen schon immer für genialen Hyperblast Death / Black Metal, aber dass "Pestapokalypse VI" so ein Brett wird, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht. Gleich beim Opener "Belphegor- Hell's Ambassador" gibt's auf die Glocke, da paaren sich Highspeed Knüppelpassagen mit rasendem Death / Black, donnernde Doublebass vermischen sich mit Helmuths Scram und Growl Vocals, gestochen scharfe Riffs vermischen sich mit treibenden Parts, einfach erste Sahne. Dann folgt der Abrisshammer in Form von "Syn Tod In Schwarz", eine ultraschnelle Nummer, die geschickt mit fast schon melodisch treibenden Gitarrenläufen bestückt ist und einige Tempowechsel den Song zu einem Highlight werden lassen. Richtig düsterer und schleppend gehen die  zum Duo geschrumpften Österreicher bei "Angel Of Retribution" zu Werke, ein Track, der trotzdem vor Härte und Power nur so strotzt. In treibender und Up Tempo typischer Belphegor Manier eröffnet "Chants For The Devil", ein paar kurze Blastbeats und dann höllische Parts, wonach wieder die Post abgeht wie die Sau und Helmuth zu Hochform aufläuft. Genau dieses Wechselspiel zwischen Highspeed und dämonischem Zwischenspiel macht Belphegor so einzigartig geil. Auch unverkennbar brutal und unglaublich schnell ballert "Pest Teufel Apokalypse" volles Rohr aus den Boxen, ein geknüppelter Überhammer schlechthin, doch auch hier kommen wieder diese geilen, diabolischen Zwischenspieler mit rasender Doublebass zum Einsatz, was ein reines Hörvergnügen für mich darstellt. Eine wahre Zerstörungsorgie blastet mir in Form vom "The Ancient Enemy" förmlich die Birne weg, eine völlig genial rasende Nummer der absoluten Spitzenklasse mit super hart kreischendem Solo, einfach unglaublich, wie Belphegor immer wieder solche wahnsinns Nummern aus dem Ärmel schütteln. Doch dann kommt das langsamste, zäheste und schleppendste Stück der Band, "Bluhtsturm Erotica" kommt teilweise in Deutsch und auch in latainischer Sprache, ist eine doomige Nummer voller Bedrohung, die nur mal kurzzeitig mit schnelleren Parts aufgelockert ist. Der Song baut sich wie eine Mauer vor dir auf, die jeden Moment zu bersten droht. Und als die Mauer dann einstürzt, bricht auch das Inferno in Form von "Sanctus Perversum" los, die wohl gnadenloseste Nummer auf dem Album, in höchster Geschwindigkeit verwüstet der Song einfach alles. Mit "Das Pesthaus / Miasma Epilog", dem Rausschmeißer der etwas mehr als 38 Minuten Spielzeit legt sich der Staub so langsam wieder, denn Belphegor hier mit dem absoluten Überalbum aufgewirbelt haben. Die Österreicher haben hier von Andy Classen ein teuflisches Inferno der Superlative produziert bekommen, das die Band ganz nach oben katapultieren wird.

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