DARK ORDER - "The Violence Continuum"

Auch in Australien macht man Thrash, und zwar richtig guten. So haben sich Dark Order auch ein wenig an Slayer, Testament und der Bay Area orientiert und legen auch mal sogleich los. "Mission To The Continuum" ist mit kurzer, erzählender Geschichte und instrumental gehalten, "...War Has Begun" erinnert wirklich sehr stark an Slayer zu "South Of Heaven" Zeiten, jedoch sind die Mannen aus Down Under sehr selbständig und bauen herrlich flotte Parts mit ein. Recht zäh und schleppend, aber mit voll fettem Riffing beginnt "The Terran Empire", dann knallt Vlad Troussov richtig schnell die Felle und die Stimme von Raul Alvarez, der auch die sechs Saiten bedient, ist so richtig roh. Danach nehmen die Jungs zwar wieder den Fuß vom Gas, aber grooven wie die Sau und teilweise klingen sie sogar etwas D.R.I.-mäßig. Schleichende Härte und einiges an Melancholie erwartet uns in "Slaves Of A Nameless God", ein Track, der vor allem durch ausgefeilte Technik zu gefallen weiß und auch zeitweise sehr modern klingt. Einen akustischen Beginn spielen Dark Order bei "En Sabah Nur", doch dann greift hartes Riffing und es wird kurzeitig ein fett flottes Thrash Brett. Zoran Mrakic steht am Anfang von "S.J.N." mit seinen Bassläufen im Vordergrund, doch der Song wird auch zu einer eher schleppenden Thrash Salve wie auch "Condition: RED", wo wir aber wieder ein paar floote Parts bekommen. Flott ist auch das Stichwort bei"Built Of Blood, Not Stone", auch wenn zwischen dem Geballer  einige melancholische Passagen eingeflochten sind. Mit der "Overture" beginnt die "Moby Dick Trilogy" und es soll auch dem Namen ensprechen und ist demnach sehr ruhig, Part zwei ist "Blood Of The Sea", hier kommt der Bay Area Einfluß voll zur Geltung und den Abschluss der Trilogie stellt "Once More Unto The Breach" dar, der noch mal so richtig batscht, aber auch ruhige Parts in sich birgt und die über einstündige CD beendet. Als Bonus ist das Teil als Dual Scheibe auf dem Markt, heißt, auf der einen Seite ist es eine CD, auf der anderen eine DVD, wo uns die Australier mit "The Terran Empire" einmal als normalem Videoclip und einmal nur als Jam Session beglücken, "Slaves of a nameless God " gibt es auch noch als Clip. Dazu gesellt sich noch eine Slide Show über die Karriere der Band, es kommt noch eine kurze Gag Aufnahme und die obligatorischen Credits dürfen natürlich nicht fehlen. Also ihr seht, massig Stoff fürs Geld.