EXTREMA - "Set The World On Fire"

Thrashmetal aus Italien - Na, da werden die Lauscher neugierig aufgesperrt. Bis dato waren mir Extrema, obwohl schon seit 1986 im Geschäft, ein vollkommenes schwarzes Bildungsloch im Musikerhorizont. Der Opener 'New World Disorder' macht mir aber gleich klar, dass ich da wohl doch ein paar Nachhilfestunden hätte nehmen sollen. Hier können Vergleiche mit so einigen bekannten Namen gezogen werden, ein Mix aus Soundgarden und Anthrax ist aber tatsächlich am Besten hörbar und sollte bevorzugt bei 'Second Coming' von Erstkonsumenten angetestet werden. Die vier Prügelmafiosi können schon auf Gigs mit den ganz großen Namen im Geschäft wie Metallica, Slayer und Korn zurückblicken, was sich sicher positiv auf ihre eigene musikalische Entwicklung ausgewirkt hat. Wenn die Band dann etwas alternativer zu Werke geht wie bei 'Nature' ist sie zwar auch nicht schlecht, kann aber bei weitem nicht mit dem aufwarten, was sie noch zur Eröffnung der Platte durch die Boxen jagte. Die Truppe überzeugt immer wieder durch Speed im Wechsel mit wenig langsameren und wuchtigeren Parts, gelegentlich gibts dann kleine Dynamikwellen, bevor wieder am Gaspedal gespielt wird. Sieht man von dem recht unterhaltsamen, aber überflüssigem 'Ace Of Spades' Cover ab, fehlen "Set The World On Fire" ganz einfach ein bisschen die Hits, die der Band einen Platz im Langzeitgrau sichern. Trotzdem sauberes Handwerk - 6 / 10 Punkte.