TANGAROA - "Day"

Ob es Dinge gibt, die ganz sicher niemand braucht? Meiner Meinung nach zweifelsfrei ja. Ein gutes Beispiel für einen solchen Fall liefert die Mucke von Tangaroa. Grind und eine progressive Herangehensweise schließen sich absolut nicht aus und experimenteller Extremmetal muss nicht sofort gleichbedeutend mit Dünnschiss sein. In dem Fall ist er es aber. Nervige Leadgitarrenklimpereien, hintergründiges Sinnlosgeschreie, eine allgemein unprickelnde Produktion und fünf Songs, von denen zwei mit knapp über einer Minute Spielzeit einfach nicht erwähnt werden müssen, sind das Ergebnis des Schaffens der Band aus Leeds auf ihrer EP "Day". Einige der Riffs, besonders beim zweiten Song 'Vietnamese Killing Queen' sind dabei durchaus nicht zu verachten, grooven und haben eine fette Schlagseite, dennoch setzt sich hier Krach ganz klar durch und versaut der Band die Möglichkeit, dass man ihre durchaus großzügig vorhandenen Fähigkeiten gebührend anerkennt. 2/10 Punkte und ab damit in die Tonne!