RED FANG - Whales And Leeches




VÖ: 15.10.2013
(Relapse Records)

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Aha, Portlands Stoner Rock-Quartett RED FANG kommt endlich mit der dritten Langrille (das wurde auch Zeit!) aus dem Quark. Klangen das nach der Band selbst betitelte Debüt aus dem Jahr 2009 sowie der 2011 nachfolgende Zweitling „Murder the Mountains“ klangen etwas under groundiger und kantiger, ist die Veränderung auf dem dritten Album „Whales and Leeches“ deutlich spürbar, das extrem nach QUEENS OF THE STONE AGE-Strickmuster fabriziert ins Blut geht, ohne auf kräftige Punkeinflüsse, ab und an eine leicht dosierte Prise DANZIG oder KYUSS zu verzichten („Crows in Swine“). Brian Giles Stimmspektrum erstreckt sich von glasklar, verzerrt bis räudig, dreckig und fies. Die Gitarre röhrt, der Groove stimmt. Bass und Schlagzeug entfachen mächtig viel Druck. Lässig killende Hooks, locker variierende Tempowechsel, cool aus dem Bauch kommend herausgeröhrte Refrains, unbeschwerter Drive und reichlich vorhandenes L.M.A.A./ Scheißegal-Faible, da kann so gut wie nichts anbrennen. Anspieltipps: „Blood Like Cream“, der flotte knapp Dreiminuten-Smasher „Behind the Light“ sowie das konträr hierzu ausgefallene im Vergleich zu allen anderen auf dem Silberling vertretenen durch Stimmvielfalt und Melancholic Düsterfaktor, fast in Überlänge flexibel keineswegs lieb die Boxen rockende Siebenminuten-Monster „Dawn Rising“, das bei manch tief verzerrtem Schrei gelegentlich an MOTÖRHEAD-Lemmy erinnert, wenn er schlecht gefrühstückt hat. Bedenkenfreier Classic-Stonerrock für Sturmfreie-Bude-Nachmittage der unweigerlich ein kräftiges Wachrütteln des Rebellen im Rezensenten offenbart. Cooles Teil!