THE DOOMSAYER - Fire Everywhere

 

VÖ: 25.10.13
(Candlelight Records)

 

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THE DOOMSAYER aus Italien waren bis zum letzten Jahr eigentlich STIGMA, eine fünfköpfige death-metal-lastige Metalcore Truppe. Unter diesem Banner veröffentliche man schon eine Demo CD, zwei EPs und zwei full-length Alben, wobei die letzte CD namens „Concerto For The Undead“ auch auf unserer Seite unter die Lupe genommen wurde. Leider hatte diese gar nicht so gut abgeschnitten, so dass man der Band nicht mal Durchschnitt bescheinigen konnte. Aber wie gesagt, STIGA hatten sich letztes Jahr aufgelöst, um sich dann (mit einem Gitarristen weniger) ganz neu als THE DOOMSAYER zu präsentieren. Und wenn sich diesen Bandnamen so verinnerlicht, könnte man meinen, dass mit dem neuen Namen auch ein Stilwechsel in Richtung Doom vollzogen wurde. Aber weit gefehlt! Auf der Fahne dieses Quartetts steht nach wie vor Metalcore. Ob dieser sich großartig zu den vorherigen Werken unterscheidet, kann ich leider nicht beurteilen, da mir diese völlig unbekannt sind. Auf jeden Fall beinhaltet „Fire Everywhere“ acht Stücke, wobei der erste ein unspektakuläres Intro ist. Die Metalcore Lawine wird also erst mit dem zweiten Titel „15.05.11“ ausgelöst, wobei mir schon klar wird, dass die Band sich nicht unbedingt von diversen Genrekollegen abhebt, aber dennoch beachtlichen Metalcore spielt. Das Gebrüll ist okay, die Melodien eingängig, die Breakdowns stark und der Klargesang weiß zu gefallen. Also nach diesem Stück kann ich der Truppe doch wenigstens gehobenen Metalcore-Durchschnitt bescheinigen. Und diesen halten sie eigentlich bis zum Ende der Scheibe, welches nach knappen siebenundzwanzig Minuten erreicht ist. Die Spielzeit ist daher so kurz, da es abzüglich des Intros „Tides“ und dem vierten Track „Revolt“ (der eigentlich als Intro für den Titeltrack dient) eigentlich nur sechs Songs auf dem Album gibt. Davon gefallen mir übrigens „Fire Everywhere“ und „The Eternal Self“ am besten. Wie schon gesagt, dieses Debütalbum sticht nicht wirklich aus dem großen Gewässer des Metalcores heraus, ist aber dennoch ganz ordentlich. Genreliebhaber dürfen gerne mal ein Ohr riskieren.