SHIVA - "The Curse Of The Gift"

Ziemlich heftig für ein Hardrock Album beginnen die zur Band gewachsenen Shiva. "When Tomorrow Never Dies" beginnt mit harten Riffs von Mats Edström und Mats Otteson und tiefe Growls kommen aus den Boxen. Dann setzt das majestätische Keyboardspiel von Niclas Olson ein und die liebliche Stimme von Frontfrau Anette Johansson erzeugt viel Wärme in dem rockend romantischen Stück. Nach dem kurzen "Prelude" geht es mit viel Bombast weiter, "Kill The Past" schmettert eindrucksvoll aus den Boxen und ist ein wahrer Rock Stampfer mit viel athmosphärischem Keyboard. Stark, wie Mikael Malmborg an seinen Drums für völlig starken Groove sorgt. Fast schon Vergleiche mit Within Temptation lässt die treibende Nummer "The Black Widow" aufkommen, jedoch sind Shiva um einiges technischer und proggiger. Wobei bei diesem Track die Melodie und der Bombast nicht zu kurz kommen. Dann bekommen wir eine Trilogy, "Part I: The Gift" stampft zu Beginn voller Melodie und majestätisch aus der Anlage, doch dann werden Shiva etwas ruhiger und Anette lässt uns stimmlich die Wärme des Songs spüren.  "Part II: The Curse Of The Gift" besticht auch die wahnsinnige Melodiebögen und balladesken Passagen. Zum Abschluß wird es in "Part III: The Regret" ganz ruhig, eine Ballade, die nur kurz mit härteren Riffs aufgelockert wird. "The Chameleon" besitzt als nächstes schon leichte Ausflüge in den Pop Bereich und wäre durchaus radiotauglich. Eine moderne und treibende Hard Rock Nummer, die recht flott ist, erwartet uns mit "The Owner Of The Truth". Schön ruhig und gefühlvoll wird es bei "I'm Not The One", etwas düster, rockig und denoch einfühlsam, so könnte man "So Silently" beschreiben. "The Fly" beginnt mit Pianoklängen, rockt dann aber mit viel Melodie ab, aber auch ruhiger Passagen sind geschickt mit eingeflochten, die den Track noch mehr Abwechslung verleiht. Mit ihrem dritten Werk haben Shiva wieder ein wunderbares Hardrock Album kreiert, das für die Band einen großen Schritt nach vorne bedeutet.