PESTILENCE - Obsideo




VÖ: 11.11.2013
(Candlelight Records)

Homepage:
www.facebook.com/Pestilenceofficial

Das letzte Album der Holländer „Doctrine“ hat mir so gut wie überhaupt nicht gefallen und daher bin ich an das neue PESTILENCE Album mit etwas mehr Abstand ran gegangen, aber es soll besser werden. Der Titeltrack besticht nämlich durch böse Growls von Sänger / Basser / Gitarrist Patrick Mameli und die gehen durch Mark und Bein. Zudem werden nicht nur von Drummer David Haley heftig Blastbeats gedroschen, sondern PESTILENCE schaffen es dank den vertrackten Riffs und den frickeligen Parts, einen Hauch Prog und Jazz mit einzubauen. Auch „Displaced“ ist eine sehr gute, technische Nummer mit geschicktem Tempowechseln und hohem Speed und es ist auch stark, wie „Aura Negative“ volle Kanne hämmert. Mit einem Sample eröffnet „NecroMorph“, das sehr technisch und Break lastig gezockt wird, während „Laniatus“ erst mal richtig heftig stampft und heavy aus der Anlage kriecht. Mit purer Raserei bricht in „Distress“ ein Sturm los, doch PESTILENCE schaffen es auch hier wieder, das Tempo zu verschleppen.
Am Ende der CD weiß ich allerdings nicht so genau, ob ich das Album vergöttern soll, weil es so heftig ist, oder es nicht mag, da PESTILENCE nach dem nicht so guten „Doctrine“ viel Luft nach oben gelassen haben und sie an solche Klassiker wie „Malleus Malficarum“ oder „Sheres“ gar nicht heranreichen. Schlecht ist die CD beileibe nicht, aber mehr zu 7 von 10 Punkten kann ich mich nicht hinreißen lassen.