BREED 77 - In My Blood

Breed 77 sind eine London-based Band mit Ursprung in Gibraltar. Nachdem ich mir erstmal reingefahren hab, wo das ist, geh ich nun wissensgestärkt und guter Dinge an dieses Review. Der Opener 'Petroled' hat einen stark psychedelischen Touch und erinnert einerseits deswegen, zum anderen aber auch auf Grund der Stimme des Sängers Paul Isola stark an System Of A Down. 'Empty Words' bewegt sich trotz starken Grooves mehr in der emotionalen Ecke, weist ein wenig Godsmack auf und erlaubt durch den packenden Refrain durchaus auch Vergleiche mit Alter Bridge und Nickelback. Bei 'Viento De Levante' kommen unüberhörbar die Ursprünge der Band zum Vorschein. Anfangs ruhige, später dann wilde spanische Akustikgitarren, bevor man mit der gesamten Band in einen Laune machenden Kraftsong mit immer wiederkehrenden folkloristischem Spirit über simplen, aber effektiven Rockriffs einsteigt, bei dem vereinzelt sogar ein bisschen Mosh kurzfristig an die Türe klopft. Ihre Herkunft können die Jungs auch bei den kommenden Songs nicht verschweigen, was die Titel Breed 77s exotisch und unverwechselbar werden lässt. Geträumt werden darf ausgiebig bei 'Look At Me Now', einer sanften Rocknummer, die nur so auf ein Airplay wartet. Langeweile kommt bei den elf Songs definitiv keine auf. Hier schafft es eine Band im härteren Rockbereich einen eigenen musikalischen Charakter zu kreieren, der zwar elementar auch Vergleiche zu anderen Kombos zulässt. im Gesamten aber einfach nur Breed 77 und richtig geil ist - 8/10 Punkte.