TEETH OF THE HYDRA - "Greenland"
VÖ: 24.11.06
(Tee Pee Records)
Homepage:
www.teethofthehydra.com
Bis jetzt habe ich von dem Trio aus Ohio nix, aber auch gar nix gehört, auch wenn die Jungs 2002 mit "We Are The Fantasy" bereits ein Album am Start hatten. Umso hellhöriger wurde ich, als ich die Info las und mir der Opener "Sawing Through The Ice" entgegen schmettert. Da kriege ich mal gleich tonnenschwere Riffs von Klampfer und Sänger Matt Miner um die Ohren, treibend, groovend begleitet von Basser Matt Bailey und Drummer Jamie Stillman. Der gute Matt klingt auch ein wenig nach Venoms Cronos, jedoch legen die Amis musikalisch mehr Wert auf zähe Riffs und sägenden Heavy Rock. Die Band nennt ihren Stil selbst 70'er Jahre Black Metal, das kommt schon hin, wenn man sich "Our Strange Man" anhört. Aber das Trio klingt nicht altbacken, sondern eher haben wir hier ein zeitloses Album, das alte und junge Fans gleichermaßen anspricht. Mit dem Mammut Song "The Garden Of Rotten Teeth" mit über 11 Minuten Spielzeit sind die Amis zu Beginn und am Ende des Stücks richtig düster und melancholisch, im Zwischenteil jedoch bestechen sie wiederum durch schleppendes und zähes Riffing. Was schon eher in die Richtung Venom geht, kommt danach, "Voices Over Conus" ist eine richtig dreckig rotzende Nummer. Bei "Nine Heads" gehen die Jungs schon fast doomig zu Werke, aber immer wieder bestechen die massiven Gitarren. Drumtechnisch sehr versiert kommt "Eruptin'" aus den Boxen und "Narsaq" ist ein zähes Intrumental, total düster, dessen Sinn mir aber nicht in den Kopf will, denn das Stück zieht sich über knapp sechs Minuten. "Purgatorium" geht auch im Mid Tempo gerade nach vorne und beendet die etwas mehr als 51 Minuten Spielzeit. Wirklich nicht schlecht, außer dem Instrumental weiß das Album zu jeder Zeit zu gefallen und den Sound haben die Jungs bewusst etwas "unsauber", sprich trockener, roh und unverfälscht tief gehalten.