ABBRUCH - Nimmerland




VÖ: bereits erschienen
(Impact Records)

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Alle 2 Jahre eine CD und aller guten Dinge sind drei. Nachdem ich ja die ersten beiden CDs ein klein wenig zerrissen habe, überrascht mich diese CD jetzt doch sehr. Also entweder hat sich mein Geschmack stark verändert oder die Band hat sich so sehr verbessert, dass es nun ein Genuss ist zuzuhören. Nach dem Text zur CD habe ich schon das Schlimmste vermutet, was sich aber zum Glück nicht bestätigt hat. Mit „Tetris“ wird erstmal ein alter Klassiker aufgepeppt und der Anfang haut mich echt vom Sockel. Auch „Nimmerland“ wird durch die Bläser echt aufgewertet. Bläser und Punk passt also doch. Man muss es nur probieren. Und ein geiler Bass, der mich wegbläst. „Die Frau im grünen Mini“ ist fast zu Mainstream und auch gesanglich keine Glanzleistung. „Alice“ klingt so am Anfang wie Metallica auf Speed und driftet dann zur Ballade ab, wohingegen „Besonderer Mensch“ dann wieder eine andere härtere Richtung einschlägt. „Urlaub“ ist ein Song, den man nicht kategorisieren kann. So im Stil vom Bommerlunderlied ist das prädestiniert für Pogo. „Mäh, ach nee: Muh!“ ist sehr gewöhnungsbedürftig und wohl eher ein Schunkellied für Dorffeste. Aber mit „Filmriss“ kommt endlich mal ein geiles Lied. Da geht echt der Punk ab. Gefolgt von „Schwesterherz“, das durch die Geigen etwas schwermütiger klingt. „Egal“ greift das Thema der Gleichgültigkeit auf und verpackt das in guten harten Rock. „GEZ“ ist thematisch zwar etwas überholt, aber ein netter Bigband-Sound. Bei „Rose“ rollt es mir aber fast die Zehnägel hoch, denn das klingt schrecklich und wenn die Gitarre es nicht rausreißen würde, hätte ich hier abgeschaltet. „Hoffnungsschimmer“ danach ist wieder das krasse Gegenteil, denn trotz des gesanglichen Desasters ist das Gesamtpaket doch wieder recht ansehnlich. „Spar FM“ und „Bye bye Mademoiselle“ runden dann die CD zum Schluss noch ab. Den „Bonus-Track“ lasse ich aus der Kritik raus und beschließe das mal mit dem Fazit:

Besser als die Vorgänger allemal, aber Luft nach oben ist noch.

Kauftip: Im Gegensatz zu den Vorgängern kann ich hier guten Gewissens 75% geben und ein Reinhören lohnt sich auf jeden Fall. Trotz der gesanglichen Tiefschläge und mancher Schunkellieder kann man es sich diesmal wirklich entspannt anhören.

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