SYCRONOMICA - "Gate"


Image

VÖ: 17.11.06
(Armageddon Music)

Homepage:
www.sycronomica.de

Der Münchner Fünfer steht für phantastisch melodischen Black Metal mit bombastischen Keyboard Einflüssen, ist aber in den Songstrukturen sehr komplex, was das Alum auf der einen Seite sehr interessant macht, auf der anderen Seite es auch ein paar Durchläufe braucht, um alle Feinheiten zu erkennen.
So startet das neue Album "Gate" auch mit einem Bombast Intro namens "Preludium II" und mit "Beyond The Gate Of Light" haben wir schon das Angesprochene. Super schnelle Prügelparts von Drummer Michael Bayer ballern voller Agression aus den Boxen, dazu gesellt sich das melodische und doch komplexe Keyspiel von Florian Winter und die geil treibenden Riffs von Johannes Jüde und Christian Metz. Auch der Bass von Maximilian Marquardt ist sehr riffig gespielt und Oliver Walthers Organ ist durch die Screams und einige Growls sehr abwechslungsreich. Mit "Für Die Ewigkeit" haben die Süddeutschen einen Song in deutsch am Start, der mit vielen akustischen Parts und sogar Violinenklängen verziert ist, aber trotz allem die gesunde Portion Härte nicht fehlt. Das düstere und instrumentale "In The Distance..." führt uns direkt zu "Von Ende Und Anfang", erneut ein deutscher Song, der zu Beginn etwas bombastisch wirkt, dann aber volles Geprügel losbricht und ein Sturm aufkommt, der alles wegbläst. Zwar nehmen Sycronomica hin und wieder den Fuß vom Gas, um etwas Keybombast mit einzuflechten, aber in der Hauptsache geht es hier kompromisslos zur Sache und wird gegen Ende sogar etwas frickelig. Einen donnernd schleppenden Song haben wir in "To The Rivers End", der ein wahres Soundgewand ist, so druckvoll und majestätisch baut sich das Keyboard im Hintergrund auf und wir spüren dunkle Atmosphäre. Ein Wechselspiel aus Geballer und Up Tempo mit melodischen Keys und treibenden Riffs bietet uns "Farewell Olden World", wogegen "Unleashed From Ancient Chains" auch super Knüppelpassagen in sich hat, aber sehr technisch und rifflastig gespielt ist. Bei der "Nachtwanderung" treffen warme Pianoklänge auf harte Riffs und wir haben hier eine starke Melodic Black Metal Nummer. Zum Schluss stampfed "The Nightly Forces" noch mal in druckvoller Manier, doch geschickt fließen warme Keyparts zu rasenden Drums ein, was, wie fast alles auf der Scheibe, schön abwechslungreich gestaltet. Mit ihrem Zweitwerk werden sich Sycronomica in der Szene fest etablieren, da bin ich mir sicher.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.